Geist und Soziales

In seinem Werk »Die schöpferische Entwicklung« hat Henri Bergson der Differenzierung des menschlichen Erkenntnisapparates breiten Raum gegeben. Er unterscheidet zwischen dem Intellekt, der die Wirklichkeit in statische Teile zerlegt, die der Zeit enthoben sind, und der Intuition, die den Fluss der Wirklichkeit, das dauernde Werden und Entwerden in seiner Ganzheit erfasst....

Dieses Gespräch zwischen dem Biologen Rupert Sheldrake und David Lorimer, dem Vorsitzenden des Scientific and Medical Network, beleuchtet Bergsons Denken über das Wesen der Evolution und die Schnittstelle zwischen Gehirn und Bewusstsein....

Gemäß dem Autor betrachtet die Wissenschaft nur ein kleines Fenster der Wirklichkeit und beginnt mit ihrer Untersuchung in der Mitte. Für eine ganzheitliche Schau kommt man um die Kategorie Gottes nicht herum....

Der Religionswissenschaftler Michael von Brück wirft einen Blick auf die Erkenntnisgrundlagen der Wissenschaft aus der Sicht der non-dualen Traditionen des Buddhismus und des Advaita. Demzufolge ist schon die Unterscheidung in Subjekt und Objekt eine falsche Voraussetzung. Stattdessen ist alles von allem abhängig....

Rationales Erkennen ist ein wesentlicher Grundpfeiler wissenschaftlicher Forschung. Um im Einklang mit der Schöpfung und für weitere Entwicklungen ist es nun an der Zeit auch die Intelligenz des Herzens in die bisherigen Methoden der Erkenntnis zu integrieren....

Die Soziologie war lange Zeit eine Wissenschaft, die stark an die Philosophie und die „Fragen des Guten Lebens“ angebunden war. Robert Hettlage kontrastiert in diesem Kontext die unterschiedlichen Formen des Wissens und das Problem selbsternannter „Wissensgesellschaften“, nur eine Wissensform als „Wissen“ schlechthin geltend zu machen....