In unserer Zeitschrift: Physik als grundlegende Wissenschaft

Physik ist eine grundlegende Naturwissenschaft, die Gesetzmäßigkeiten in der Natur sucht. Sie nimmt nicht in Anspruch, absolut und immer gültige Gesetze zu finden oder gefunden zu haben. Das ist allein deshalb nicht möglich, weil es durch den Zeitstrahl nie zwei gleiche Situationen im Kosmos geben kann, die absolut vergleichbar wären. Eine Beschreibung der Natur beinhaltet deshalb immer Vereinfachungen. Diese werden Naturgesetze genannt, sind aber nur Annäherungen an die Wirklichkeit und nicht die Realität selbst. Neben der klassischen Physik, die Isaac Newton 1687 durch eine Veröffentlichung begründete und die wir alle im Alltag mit der Schwerkraft und den Bewegungsgesetzen erleben, gibt es seit Albert Einsteins bahnbrechenden Veröffentlichungen 1905 die Relativitätstheorie, die vor allem die Zeit als wichtigen, relativierenden Faktor in die Physik einführt. Fünf Jahre vorher veröffentlichte Max Planck einen Artikel über die Schwarzkörperstrahlung. Damit begann die Erfolgsgeschichte der Quantenphysik, die sich aber langsamer durchsetzte als die Relativitätstheorie.

Das Markenzeichen von Spiritualität

Anhand von Beispielen zeigt ein Physiker, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem größeren, spirituellen Verständnis des Kosmos und Menschen führen können.

Rezension: Holm Hümmler: Relativer Quantenquark

Ein Buch in der Tattva Viveka zu besprechen, das eine Attacke gegen diese Zeitung und auch mich persönlich reitet, kann das gutgehen? Ich will es versuchen.

Die orthogonale Komplementarität

Durch Zusammenschau von Psychologie und Quantenphysik erkennt man die komplementäre Einheit der Grundbegriffe bewusst-unbewusst und Beobachteter-Beobachtetes.

Hat der Physiker Burkhard Heim die »Weltformel« gefunden?

Der Physiker Burkhard Heim entwickelte abseits der Fachwelt eine zwölfdimensionale Physik, die die materielle und immaterielle Seite des Lebens integriert.

Das feinstoffliche Universum

Der Autor, promoviert in physikalischer Chemie, zeigt über Wägeversuche, dass die Seele ein Gewicht hat und somit messbar wird.

Quantenphilosophie

In der sogenannten Quantenphilosophie zeigen sich immer genauer die Verschränkungen von Bewusstsein und Materie.

Quantenphysik, Protyposis und Geist

Die Theorie der Protyposis führt die Haupterklärungsmodelle der Physik zusammen, um Materie und Geist in ihren Zusammenhängen neu zu beschreiben.

Quantenphysik und Quantentheorie

Das mechanistische Weltbild wird durch die Quantenphysik widerlegt. Ein neues Paradigma, das Geist und Materie gleichermaßen berücksichtigt, entsteht.

Bewusste Schöpfung

Bewusstsein und geistige Prinzipien beeinflussen die Materie, wie die Quantenphysik zeigt. Subjektive Erfahrung schöpft die wahrnehmbare Realität mit.

Physik in Relation zu Chemie und Biologie

Die Physik nimmt oft für sich in Anspruch, die grundlegende Wissenschaft zu sein, aus der sich alle anderen Wissenschaften ableiten, zumindest aber die beiden weiteren klassischen Naturwissenschaften, die Chemie und die Biologie. Während dies für die Chemie in weiten Teilen zutrifft, da sich Atome und Moleküle nach (quanten)physikalischen Gesetzen bewegen, muss für die Biologie ein großes Fragezeichen gesetzt werden. Natürlich laufen sehr viele Vorgänge in der belebten Natur, und das ist das Gebiet der Biologie, nach physikalischen Gesetzen ab. Aber allein an dem Verhalten von Tieren wird deutlich, dass man dieses nicht allein mit Physik erklären kann. Und noch weitaus schwieriger wird es bei der Frage des Bewusstseins. Dieses klammern die meisten klassischen Physiker aus, bis auf wenige Hardliner, die auch das Bewusstsein als einen ausschließlich physikalisch-kausalen Prozess im Gehirn bezeichnen. Noch schwieriger wäre es, soziologische Prozesse in menschlichen Gesellschaften mit Physik erklären zu wollen. Wenn du wissen willst, was es bedeutet, lebendig zu sein, empfehlen wir den Artikel von Prof. Gerald Hüther.

In unserer Zeitschrift: Physik als grundlegende Wissenschaft
In unserer Zeitschrift: Physik als grundlegende Wissenschaft

Relativitätstheorie und Quantenphysik

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts traten zwei neue physikalische Theorien auf den Plan, die alles auf den Kopf stellten, die Relativitätstheorie und die Quantenphysik. Während man grob gesagt die Relativitätstheorie als eine bezeichnen kann, die eher kosmologische Prozesse betrifft und somit auch für die Astronomie interessant ist, aber für unseren Alltag eine eingeschränkte Relevanz hat, ist es mit der Quantenphysik komplett anders. Sie ist nicht, wie gemeinhin gesagt wird, die Physik des Kleinen, im Gegensatz zur kosmologischen Relativitätstheorie, sondern sowohl des Kleinen als auch des Großen. Und sie betrifft alle Lebensbereiche. Der übergroße Teil unseres Bruttosozialprodukts wird nur auf Basis quantenphysikalischer Erkenntnisse erwirtschaftet und hat damit hohe Relevanz für die Praxis. Und ein freier Wille, wie auch die Erklärung des Bewusstseins, wenn man in einem monistischen System bleiben will, ist nur mit der Quantenphysik plausibel zu leisten. Aber auch die negativen Seiten sind uns wohlbekannt, wie die Kernspaltung und die Energiegewinnung durch Kernkraftwerke, die beide nur durch quantenphysikalische Prozesse erklärbar werden.

Die Große vereinheitlichte Theorie (grand unified theory)

Die drei bereits genannten Physiksparten die klassische, die Relativitätstheorie und die Quantenphysik, sind jede für sich Erfolgsgeschichten. Unser Alltag wäre ohne die newtonsche klassische Physik nicht erklärbar. Ohne die Einführung der Relativitätstheorie wären der Raum und viele Fragen der Kosmologie und der Astronomie nicht erklärbar. Und ohne die Quantenphysik, die Physik der Möglichkeiten, wären nicht nur extrem viele Vorgänge in unserer technischen Umwelt nicht erklärbar, sondern sie führt mit der Unbestimmtheitsrelation auch einen Faktor ein, der uns aus den Fesseln der Kausalität löst. Das Problem ist nur, dass die drei Physikrichtungen bisher nicht recht zusammenpassen. Jede für sich ist sehr gut begründet und oft bewiesen, aber zusammen ergeben sich Widersprüche. Daran arbeiten schon Generationen von Physikern und auch Mathematikern. Teilchenphysiker glauben, im immer Kleineren die Lösung zu finden, während Kosmologen im Umfassenden die Lösung suchen. Die große gemeinsame Theorie und damit die finale Erklärung steht aber noch aus. Ob sie jemals gefunden wird? Eine vielversprechende Theorie könnte die von Burkhard Heim sein.

Ein sehr ambitionierter Vorschlag ist auch der von Michael Harder, der als Volltext abrufbar ist: Die 5. Dimension.

In unserer Zeitschrift: Physik als grundlegende Wissenschaft

Ist die Stringtheorie die Lösung?

Die Stringtheorie hat in den vergangenen fast 40 Jahren als eine mögliche alles vereinende Theorie für Furore gesorgt. Sie hat auch in der nicht-naturwissenschaftlichen Szene für großes Interesse gesorgt, und in vielen Zeitschriften wurde darüber berichtet. Für viele Naturwissenschaftler ist sie immer noch ein äußerst vielversprechender Ansatz. Nur wird es zunehmend schwieriger, sie mathematisch zu begründen. Deshalb werden immer neue Dimensionen eingeführt, um sie noch halbwegs mathematisch berechnen zu können. Aus diesem Grund gibt es mehr und mehr Skeptiker, die in ihr nicht den richtigen Weg sehen. Und auch wenn neue Dimensionen für viele Nicht-Naturwissenschaftler einen Reiz auszuüben scheinen, sind sie für Naturwissenschaftler eher eine mathematische Herausforderung und ein Problem.

Was ist Vitalismus?

Vitalismus ist eine dualistische Theorie, deren letzter bedeutender Vertreter in Deutschland Hans Driesch (1867–1941) war, ein Biologe und Philosophieprofessor in Leipzig. Aber beim Vitalismus geht es nicht nur, wie meist beim Dualismus, um die Erklärung des Bewusstseins oder des Geistes, sondern um grundsätzliche Vorgänge in der Entwicklung des Lebens. Dass aus einem Keim rein mechanistisch ein Lebewesen wird, verneint der Vitalismus. Stattdessen wird ein Prinzip oder ein Faktor eingeführt, der Entelechie genannt wird. Dieser Faktor ist jenseits der klassischen Physik, greift aber in diese ein und hat somit einen steuernden Charakter. Wie das genau geschehen soll, versucht z. B. Driesch zu erklären, bleibt dabei aber sehr vage. Aus dem Vitalismus hat unter anderem Rupert Sheldrake (*1942) seine Theorie der morphischen Felder abgeleitet.

How can physics and spirituality be connected?

While physics is considered as being based on hard physical facts, profound research and, as a matter of fact, spirituality often gets the label »unscientific«. Still, both areas of interest deal, at least partially, with energy. In quantum physics, for example, matter and energy are studied on their most fundamental level. Spirituality, no matter if European or international, also has a certain understanding of high energies, which can be studied and become scientific. Like this, both areas of interest come closer by trying to describe reality from different angles. Journals all around the world publish new reviews about quantum physics regularly. For a more spiritual view on physics you will find interesting articles on our English website www.tattva.org.

Wieso ist Unbestimmtheit so interessant?

Die klassische Physik ist eine rein kausale Physik. Das heißt, jede Wirkung hat eine Ursache. Somit wäre im Grunde alles seit dem Urknall vorherbestimmt, weil jede Wirkung auf eine Ursache zurückgeführt werden kann und umgekehrt aus jeder Ursache eine Wirkung abgeleitet werden muss. Das trifft auf viele Dinge des Alltags zu. Aber nur die Unbestimmtheit, ein Begriff von Werner Heisenberg (1901–1976), der ausführt, dass man nicht gleichzeitig Impuls und Ort eines Teilchens bestimmen kann, oder anders gesagt, dass in einem Quantensystem nur Möglichkeiten, aber noch keine Fakten existieren, gibt uns den Raum für freie Entscheidungen. Denn welche Möglichkeit in einem Quantensystem zu einem Fakt wird, steht nicht fest. Und vermutlich ist der Mensch in der Lage auszuwählen, welche Möglichkeit zum Faktum wird. Nur das gewährt uns Freiheit jenseits der Kausalität.

Liegt eine Lösung im Dualismus?

Vereinfacht gesagt stellt der Dualismus die Frage, ob der Geist bzw. das Bewusstsein etwas anderes ist als die Materie. Es wird neben der Materie und ihren physikalischen Gesetzen etwas Zweites eingeführt, das sich nach Gesetzmäßigkeiten verhält, die nicht den klassischen Naturwissenschaften folgen. Welche das sind, bleiben die Dualisten meist schuldig. Und ebenso, wie diese beiden aufeinander wirken. Denn kaum ein Dualist wird abstreiten, dass es zwischen Geist und Materie eine Beziehung und Beeinflussung gibt. Die Frage des Dualismus ist eine lange und andauernde Diskussion, die allerdings in den Naturwissenschaften zugunsten eines monistischen Ansatzes entschieden zu sein scheint. Ganz anders ist es in der Philosophie und den Geisteswissenschaften, in denen sich viele Dualisten finden.

Warum kann die Biologie nicht mit der Physik erklärt werden?

Es wurde bereits ausgeführt, dass ein Phänomen wie das Verhalten von Tieren sich nicht auf die bisher bekannten physikalischen Gesetze reduzieren lässt. Auch die Ontogenese, also die Entwicklung eines Lebewesens aus einem Keim, die die Vitalisten mithilfe der Entelechie erläutern, lässt sich nicht ohne Widerspruch mit den bisher bekannten naturwissenschaftlichen Gesetzen und Abläufen erklären, wie auch die gesamte Evolution viele Fragen offenlässt. Deswegen haben schon lange auch bedeutende Physiker wie Carl Friedrich von Weizsäcker darüber nachgedacht, ob nicht für die Biologie eigene Gesetzmäßigkeiten eingeführt werden müssen oder ob nicht zumindest die Physik erheblich erweitert werden sollte. Die Biologie als eigenständige Grundwissenschaft anzuerkennen, ist deshalb eine Forderung nicht nur von dem Vitalisten und Dualisten Driesch, sondern auch von dem weltbekannten Evolutionsforscher und Monisten Ernst Mayr (1904–2005).

Führt die Teilchenphysik in die richtige Richtung?

Viele Physiker meinen, dass man immer weiter in die Materie hineinblicken muss, um die Natur zu verstehen. Mit Kosten in Milliardenhöhe werden immer größere Teilchenbeschleuniger gebaut, um die Materie in immer kleinere Teilchen zu zerschlagen. Der Erkenntnisgewinn daraus wird aber nicht größer, sondern führt letztlich in eine Sackgasse. Die immer wieder neu gefundenen »Teilchen« sind keine, sondern existieren nur extrem kurze Zeiträume. Es existiert inzwischen geradezu ein Teilchenzoo. Wenn man das Atom nicht im Sinne der Quantenphysik versteht und aus dieser heraus Lösungsansätze sucht, wird man nicht weiterkommen, außer dass man extrem hohe Kosten verursacht. Geld, das für andere Forschung dringend gebraucht wird.

Text: Stephan Krall

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