Das wahrhaftige Sehen - Tattva Viveka Magazin
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Das wahrhaftige Sehen

Wahrheit jenseits von Wünschen und Vorstellungen

Das wahrhaftige Sehen

Wahrheit jenseits von Wünschen und Vorstellungen

Autor: Sabine Gizella
Kategorie: Psychologie
Ausgabe Nr: 67

Die Gabe des Sehens liegt als rudimentäre Möglichkeit in jedem Menschen. Manche Menschen und insbesondere Frauen haben hierzu aufgrund ihrer Disposition und evolutionsbedingter Er-fahrungen ein besseres Talent. Für alle gilt jedoch ausnahmslos, dass die reine Form des Sehens nur mit einem hohen Maß an Übung und Demut vor der Schöpfung entwickelt werden kann.

Das Streben nach Wahrhaftigkeit im Denken und Fühlen ist eine lebenslange Ausbildung.

Als Menschen können wir auf verschiedene Art und Weise sehen – physiologisch mit den Augen, emotional mit der Liebe und Güte des Herzens, darüber hinaus intuitiv, hellfühlig oder gar hellsichtig.

Ein Mensch, der nur durch seine Augen sehen kann, beziehungsweise durch das, was seine neuronalen Verknüpfungen im Gehirn zulassen, bleibt einseitig, bleibt gewissermaßen auf einem Auge blind. Er wird durch seine Prägungen begrenzt, begrenzt damit sein eigenes Leben, Chancen und Möglichkeiten. Und nicht nur das, denn durch diese eingeschränkte Sichtweise fehlt ihm oftmals das Verständnis gegenüber anders gearteten Menschen, gegenüber dem Anderssein. Die Frage, ob das, was wir wahrnehmen, wirklich die Wahrheit ist oder nur durch unsere Filter bewusster als auch unbewusster Prägungen als wahr oder unwahr, richtig oder falsch angenommen wird, ist eine wesentliche Frage, die wir uns immer wieder stellen sollten, um Bewusstheit zu erlangen – Bewusstheit über uns selbst, unsere Reaktionsmuster, Schwächen, Ängste und verdrängten Anteile, Schatten genannt.

Wahrheit jenseits von Wünschen und Vorstellungen

Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung. (Laotse)

Bewusstheit zu erlangen ist jedoch kein leichter, kein bequemer Weg. Es erfordert eine persönliche Motivation, unser automatisches Denken und Handeln zumindest zeitweise außer Kraft zu setzen. Das Streben nach Wahrhaftigkeit im Denken und Fühlen ist eine lebenslange Ausbildung. Der Denkprozess nimmt jedoch einen nicht unbedeutenden Teil unserer Energie in Anspruch. Die Wissenschaft spricht mit 20% von einem regelrechten Energiefresser, weshalb unsere innere Natur Widerstände aufbaut, denn die Evolution vermeidet generell unnötige Energieverschwendung, um unser Überleben zu sichern. Um in lebensbedrohlichen Situationen schnell reagieren zu können und nicht ein jedes Mal neu darüber nachdenken zu müssen, was man in einer solchen Lage am besten macht, helfen uns Automatismen. Diese Automatismen sind es aber, die uns nur allzu gerne in altgewohnten Gleisen fahren lassen. Heute steht uns auf Grund meist besserer Lebensbedingungen, angefangen bei der reichhaltigen und energievollen Nahrung, und im Gegensatz dazu bei weniger Muskelarbeit, weitaus mehr Energie zur Verfügung. Und doch bedeutet dies durch die noch immer wirksamen archaischen Programmierungen in uns Anstrengung und Fleißarbeit, und nicht jeder Mensch möchte den Weg der Bewusstwerdung gehen. So vermissen wir oftmals Empathie, Verständnis, Toleranz und Menschlichkeit, denn Menschen, die nicht mit sich selbst, mit ihren eigenen Wesens- und Seelenanteilen verbunden sind, sind es auch nicht mit denen anderer. Sie handeln vielmehr aus ihren übernommenen Konditionierungen heraus. Umso mehr wir aber mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen vertraut und im Einklang sind, desto mehr können wir uns in einen anderen hineinversetzen und sind zudem fähig, die Folgen unseres Handelns und das des Umfeldes bereits im Vorfeld einzuschätzen und abzuwägen. So können wir Enttäuschungen vermeiden, weil es oftmals Selbsttäuschungen sind.

Nur wenn dein Wissen von Dir selber dich befreit, ist dein Erkennen besser als Unwisssenheit. (Dschalal ad-Din ar-Rumi)

Die höhere Form des Sehens wird uns möglich, wenn wir uns darin üben, unserer Intuition zu vertrauen. In der westlichen Welt wird uns dies aufgrund unserer sehr intellektuellen wie auch materiellen Ausrichtung und Förderung der Gesellschaft erschwert, ja beinahe aberzogen. Doch wurde wissenschaftlich bestätigt, dass das Vertrauen in den ersten Impuls, also in unser Bauchgefühl uns zu einem großen Teil richtig führt. In diesen Versuchen wurde ebenso herausgefunden, dass wir Dinge konkret erahnen können, was sich über den Hautwiderstand zeigt, der richtig reagiert, wobei unser Tagesbewusstsein dies aber überlagert und anders entscheidet, oftmals zu unseren Ungunsten. Wir haben also eine Art Witterung, ein Ahnungsvermögen, was recht zuverlässig ist. Der eine besitzt dies fraglos mehr als der andere. Es ist mit einem Talent zu vergleichen, das uns in die Wiege gelegt worden ist, und doch kann sich ein jeder darin üben und seine Empfindungen und Wahrnehmungen erweitern.

Bei denjenigen, die das bereits als ausgeprägte Veranlagung in sich tragen, gibt es keine Grenzen und Begrenzungen mehr, alles wird sichtbar. Wenn diese medialen Fähigkeiten zudem noch mit einem spirituellen, bewussten Denken und Handeln vereint werden können, dann haben wir die reinste Intuition, einen klaren, ungetrübten Zugang. Das Wesentliche dabei ist, sich seiner eigenen subjektiven Filter und seines Egos gewahr zu werden und diese Fähigkeiten unabhängig von eigenen Bedürfnissen und Belangen allein zum Wohle seiner Mitmenschen einsetzen zu wollen. In dem Moment, wo wir uns in der reinen, bedingungslosen Liebe befinden, wird dieser Zugang ungetrübt bleiben. Es gibt eine Gefahr, die man als Sehender wahrnehmen kann und auch muss, nämlich die oftmals starken Wunsch-Energien der zu betrachtenden Personen nicht zu übernehmen. Die Fähigkeit, dies zu erkennen und abzugrenzen, ist notwendig, um seiner Intuition voll und ganz vertrauen und klar hören, fühlen und sehen zu können, im Sinne von Hellhören, Hellfühlen und Hellsehen.

Sabine Gizella

Über die Autorin

Sabine Gizella arbeitet mit ihrer angeborenen, stark ausgeprägten Medialität als Seherin und Coach. Über ihre ausgeprägte Intuition und Hellsicht erhält sie einen tiefen Einblick in alle Bereiche des Lebens. Aufgrund ihrer naturwissenschaftlichen Prägung und Ausbildungen als Ayurveda-Therapeutin und Klassische Homöopathin lässt sie ebenso Erkenntnisse der modernen Medizin und Forschung mit einfließen. Beratungsanfragen unter: sabine@gizella.de oder 030-61 29 61 21

Das wahrhaftige Sehen (PDF)

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Sabine Gizella
Das wahrhaftige Sehen

Die Gabe des Sehens liegt als rudimentäre Möglichkeit in jedem Menschen. Manche Menschen und insbesondere Frauen haben hierzu aufgrund ihrer Disposition und evolutionsbedingter Er-fahrungen ein besseres Talent. Für alle gilt jedoch ausnahmslos, dass die reine Form des Sehens nur mit einem hohen Maß an Übung und Demut vor der Schöpfung entwickelt werden kann.
 

 

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