Fliegende Yogis

Fliegende Yogis

Kritisches zu Maharishis Transzendentaler Meditation

Autor: David Sieveking
Kategorie: Spirituelle Kulturen / Veden/Yoga
Ausgabe Nr.: 45

David Sieveking ist der Regisseur des Films »David Wants to Fly«. Er besucht den großen Filmemacher David Lynch in den USA, der als Sprecher auf einer Veranstaltung der Transzendentalen Meditation (TM) auftritt. Er kommt dadurch zum ersten Mal in seinem Leben mit Spiritualität in Berührung. Wie wird sein Leben dadurch verändert? Welche Resonanz hatte der Film bisher? Sievekings Film ist eine ernüchternde Reise durch das Geschäft mit der Erleuchtung.

Tattva Viveka Ausgabe 45 Inhaltsverzeichnis

Fliegende Yogis (PDF)

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David Sieveking

Fliegende Yogis.

Kritisches zu Maharishis Transzendentaler Meditation

David Sieveking ist der Regisseur des Films »David Wants to Fly«. Er besucht den großen Filmemacher David Lynch in den USA, der als Sprecher auf einer Veranstaltung der Transzendentalen Meditation (TM) auftritt. Er kommt dadurch zum ersten Mal in seinem Leben mit Spiritualität in Berührung. Wie wird sein Leben dadurch verändert? Welche Resonanz hatte der Film bisher? Sievekings Film ist eine ernüchternde Reise durch das Geschäft mit der Erleuchtung.
 

 

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3 Kommentare
  • Günter Meyer
    Gepostet am 23:12h, 09 September Antworten

    Ach, Ihr beiden lieben Kampfhähne. Was beide Seiten von sich geben ist der Welt Rotz. Das war schon immer so. Was Frank will ist Erleuchtung. Oder? Was David will ist Film Erfolg. Oder? Beide wollen leben, sie haben beide Hunger. Jeder hat seine Schau gehabt. Basta!!! Ihr Kampfhähne. Seid jetzt vorsichtiger. Ihr könntet beide tief fallen. Schaut lieber meine Kunst Webseiten an. Opi Don zu Brahm: Webseite:http://home.arcor.de/g.meyer1
    Auch ich meditiere schon 40 Jahre TM, danke im Gebet, denke oft gut und muß trotzdem jeden Tag auf dem Klo Pupkack machen, Aber was ist das schon? Seid gegrüßt Ihr beiden Hähne.

  • Frank Lotz
    Gepostet am 18:11h, 28 Juni Antworten

    Der junge und unerfahrende David S. hat die Freundschaft von David Lynch schändlich missbraucht und Mr. Lynch’s Offenheit und Freiheit benutzt um in die TM-Bewegung hereinschauen zu können.
    Mr. David Lynch öffnete ihm alle Türen in der TM-Bewegung. So konnte dann auch der bis dato völlig unbekannte, unerfahrene deutsche Filmstudent David S. direkte Eindrücke veröffentlichen. Er sagte zu David Lynch, dass er von ihm begeistert sei, was er tue, der durch seine gemeinnützige Organisation “David Lynch Foundation for Consciousness Based Education” mittlerweile über 100 000 Kinder in Problemschulen in den USA und besonders in Südamerika ohne Geld in die Transzendentale Meditation einführen konnte durch die gesammelte Spenden. Diese Kinder haben große Fortschritte seither persönlich und auf schulischer Ebene gemacht. Diese Schulen, die vorher Problemschulen waren entwickelten sich zu Schulen mit vorbildlichen schulischen Leistungen & Abschlüssen und herausragendem sozialen Verhalten der meditierenden Kinder. Festzuhalten ist, dass der junge deutsche Filmemacher aktiv in der evangelischen Kirche in Hamburg ist und sein Film durch Gelder der NRW Regierung, der Kirchen, der Pharma-Lobby etc. gesponsert wurden!
    David S. hat keinen TM-Sidhi Kurs mitgemacht und somit auch keine eigenen Erfahrungen sammeln können.
    Geschnitten wurde der Film vor der Fertigstellung mit Unterstützung der Sektenbeauftragten der Amtskirchen.
    Von Objektivität kann hier nicht im Geringsten die Rede sein.
    Mit sehr nachdenklichen Grüßen
    Frank Lotz, Lehrer für Transzendentale Meditation, Autor und Künstler.
    P.S. Seit meiner Einführung in die TM hat sich mein ganzes Leben zum Guten gewendet und besonders auf spiritueller, gesundheitlicher und künstlerischer Ebene brachte mir das Meditieren mit Maharishis Methode sehr viel. Das Leben ist liebens- und lebenswerter geworden!

    • David Sieveking
      Gepostet am 10:13h, 11 Juli Antworten

      Sehr geehrter Frank Lotz, ich möchte hier Ihre infamen Lügen und haltlosen Behauptungen berichtigen und Sie darauf Aufmerksam machen, dass sie mit ihrem Schreiben genau das machen, was Sie mir fälschlicherweise vorwerfen: unsachliche, diffamierende Beleidigung.
      Die Behauptung, ich sei aktiv in der evangelischen Kirche in Hamburg ist hanebüchen, ich bin weder getauft, noch habe ich jemals in Hamburg gelebt. Mein Film ist auch in keiner Weise durch die Kirche oder die Pharma-Lobby gesponsert. Auch kenne ich keinen Sektenbeauftragten der Amtskirchen, geschweige denn wurde der Film durch Hilfe dieser Seite fertig gestellt. Wie kommen Sie darauf? Hat sich die Erkenntnis während einer tiefen Meditation eingestellt? Interessant ist, dass Sie in ihrem Text überhaupt nicht konkret Bezug auf den Inhalt meines Films nehmen und keinerlei Belege für Ihre Ausführungen vorweisen – offenbar ist Ihnen vor allem an der Demontage meiner Integrität gelegen. Ein Vorgehen, das nicht meinem Film entspricht, der auf ehrlicher Begeisterung für David Lynch und echtem Interesse für die Transzendentale Meditation (TM) fußt. Aber dass ich zu David Lynch gesagt hätte, ich sei von seiner Aktivität in der TM-Bewegung begeistert, ist wiederum eine glatte Lüge.
      Dass ich David Lynchs Freundschaft missbraucht hätte ist absurd. Ich habe David Lynch immer wissen lassen, dass ich an einem kritischen Dokumentarfilm arbeite, der meine Erfahrungen mit TM widerspiegeln würde. Er selbst hat mich während unseres ersten Treffens vehement dazu aufgefordert TM zu lernen. Insofern hat er persönlich für mich den Stein ins Rollen gebracht, aber er war nie verantwortlich im Sinne einer Drehgenehmigung – die musste ich mir woanders holen. David Lynch jetzt als geistigen Vater meines Projektes hinzustellen, den ich missbraucht hätte, ist schlichtweg falsch. Bis zur Veröffentlichung, gegen die sich David Lynch schließlich zu meinem Schrecken stellte, indem er mir mit seinem Anwalt drohte, war es ein langer, verschlungener Weg. Von Ausnutzen kann hier nicht die Rede sein – unsere Beziehung machte im Laufe der Zeit eine Wandlung durch.
      So ist der Film in gewissem Sinne das Zeugnis meiner Desillusionierung von David Lynch als spiritueller Leitfigur. Sein filmisches Schaffen achte ich ungebrochen, als Künstler hat er meinen Respekt. Seiner „David Lynch Foundation“ (einer Stiftung zur Verbreitung von TM) stehe ich aber sehr skeptisch gegenüber. Für mich ist das eine Tarnorganisation zur Rekrutierung junger, neuer Anhänger.
      Dass Sie in Ihrem Kommentar von großen Erfolgen der TM-Organisation in Südamerika sprechen ist bezeichnend, weil das überhaupt nicht Thema in meinem Film ist. Hier scheint es Ihnen nicht um eine konstruktive Diskussion zu gehen, sondern um Ablenkung und Verschleierung. Zufälligerweise habe ich eine Zeit lang in Südamerika gelebt (nicht in Hamburg!) und habe mich deswegen speziell für die dortigen „Erfolgsmeldungen“ der TM interessiert. Mehrere Monate habe ich auch mithilfe südamerikanischer Quellen recherchiert, um die Aussagen von Raja Louis (TM-Führer Lateinamerikas) zu verifizieren. Leider konnte ich keine der Behauptungen bestätigen. Weder konnte ich feststellen, dass größere Volksgruppen TM gelernt hätten, geschweige denn große Gruppen von Yogischen Fliegern ausgebildet wurden. Auch die prophezeite Blüte dieser nun durch TM „unbesiegbaren“ Länder konnte mir von keinem Journalisten oder Ministerium im jeweiligen Land bestätigt werden. Ich fand keine von TM unabhängige Bestätigung der wundersamen Wandlung Lateinamerikas durch die Transzendentale Meditation. Genauere Informationen über die Schulprogramme der „David Lynch Foundation“ konnte ich leider auch nicht verifizieren, da die Stiftung sich vollkommen untransparent gebarte. Namen und Adressen der Schulen, die TM erfolgreich eingeführt hätten, wurden uns aus „Datenschutzgründen“ nicht mitgeteilt. So habe ich aus „Mangel an Beweisen“ von einem Bezug zu Südamerika in meinem Film Abstand genommen.
      Woher beziehen Sie ihre Informationen, von „Global Goodnews“, der Nachrichtenagentur der TM-Organisation? Haben Sie sich schon mal die Mühe gemacht in die Mitte Indiens zu fahren, um zu gucken, was dort aus den Millionen Spendengeldern und dem versprochenen gigantischen Maßnahmen geworden ist? Wir waren mehrmals für meinen Film da und haben tagelang recherchiert. Leider konnte sich das Bild nicht halten, das die TM-Organisation für ihre Anhänger zeichnet.
      Glauben Sie mir, ich hätte liebend gerne den seit Jahrzehnten in der Bewegung angekündigten „Weltfrieden“ gefilmt und als Happy End in meinen Film geschnitten – aber er kam leider nicht.
      Sie treffen mit Ihrer schriftlichen Attacke meiner Meinung nach den Falschen: Ich bin nicht an Gegnerschaft, sondern an Aufklärung interessiert. Ich kenne keine unabhängige, kritische Berichterstattung über TM, die soviel Raum für Pro und Contra lässt wie mein Film. Fast die Hälfte der Spielzeit bekommen die TM-Vetreter eine Bühne, um ungebrochen ihre Vorstellungen zu bekunden – der Zuschauer kann sich seine Meinung dazu selber bilden. Ein Dokumentarfilm sollte aber versuchen ausgewogen zu bleiben und sich auch mit Kritikern auseinandersetzen, besonders wenn es um ein so umstrittenes Sujet wie TM geht – sonst wäre es ein Imagefilm. Genauso wenig war ich jemals daran interessiert TM in die Pfanne zu hauen oder als „Sekte“ zu verunglimpfen. Für viele Zuschauer demontiert sich beispielsweise ein Raja Emanuel (der vom TM-Gründer ernannte Führer von Deutschland) in meinem Film selbst, da braucht es keinen manipulativen Filmemacher.
      Neben meiner rein subjektiven Selbsterfahrung im Film habe ich nur Aussagen aus erster Hand integriert und wenn es um historische Fakten oder Zusammenhänge geht, habe ich sehr aufwendig recherchiert und bin nach hohem journalistischen Standard vorgegangen. Natürlich kann man in einem Film nicht alle Aspekte eines Themas umfassend behandeln. Da TM grundsätzlich in der Gesellschaft umstritten ist, werden über meinen Film jetzt Stellvertreterkonflikte ausgetragen. Mir scheint, dass Ihr Groll und Zorn eigentlich der „ignoranten“ und „unerleuchteten“ Gesellschaft gilt, die immer noch nicht kapiert hat, dass TM die Rettung vor dem Untergang ist.
      Ich kenne aber auch etliche TM-Anhänger, die mit meinem Film gut leben können. Zwar sind sie in einigen Punkten anderer Meinung und finden es Schade, dass ich mich von TM abgewendet hab, aber freuen sich, dass der Film Meditation und Spiritualität gegenüber offen ist und auch innerhalb der TM-Bewegung einen selbstkritischer Prozess angestoßen hat. Ich bin sehr Dankbar für die Erfahrung und Bewusstseinserweiterung die ich durch die Arbeit an meinen Film machen konnte – innerhalb und außerhalb von TM…
      Mit freundlichen Grüßen,
      David Sieveking
      ***

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