Licht, Leben und Bewusstsein – eine Enführung

Licht, Leben und Bewusstsein – eine Enführung

Quantenphysik – die Physik der Beziehungen und der Möglichkeiten

Dr. Brigitte Görnitz und Prof. Dr. Thomas Görnitz

Besonders für die Psychosomatik ist es wichtig zu wissen, dass diese Teilprozesse alle instabil sind. In jeder Sekunde unseres Daseins gehen Zellen kaputt und es werden neue Zellen gebildet. Nicht nur einige, sondern Millionen von Zellen sind im ständigen Umbau begriffen. Das Ganze ist sehr instabil. Und es ergeben sich fortwährend immer wieder Entweder-Oder-Entscheidungen, die uns natürlich im Wesentlichen nicht bewusst sind, falls sie nicht aus dem reflektierten Bewusstsein kommen. In diese Instabilitäten kann Information eingreifen, die dann natürlich Energien auslösen kann und diese Energien können ihrerseits beispielsweise Muskelzellen zur Verspannung bringen. Dieses Ineinandergreifen ist vor dem Hintergrund der Quanteninformationstheorie besser darstellbar.

Die Entweder-Oder-Entscheidungssituation nennt man wissenschaftlich »Bifurkation«. Sie stellt ein labiles Gleichgewicht dar, so wie wenn etwas auf Messers Schneide steht. In den üblichen Darstellungen geht man davon aus, dass hier der Zufall eingreift, um eine Entscheidung herbeizuführen. Wir können aber heute sagen, dass es in Lebewesen möglich ist, dass an solchen Entscheidungsstellen die Quantentheorie zum Tragen kommt. Hier ist nicht lediglich blinder Zufall am Wirken, sondern hier kann Quanteninformation Einwirkungen zeigen. Und das ist unabhängig von der Größe des Objektes. D.h. an Lebewesen sehen wir immer wieder, dass Quanteninformation Makroskopisches beeinflussen kann, aber natürlich nur an instabilen Stellen. Dort, wo etwas stabil ist, können Informationen nichts ausrichten. Hier braucht es Energie. Aber wo etwas zur Entscheidung ansteht, an einer Bifurkationsstelle, kann Quanteninformation wirkend eingreifen.

In der Süddeutschen Zeitung vom Februar 2011 konnte man eine große Überschrift lesen: »Die Freiheit der Fruchtfliege«. In der Originalarbeit denkt der Autor darüber nach, ob nicht die Quantentheorie die Ursache dafür ist, dass Fruchtfliegen so etwas zeigen, was man als freien Willen interpretieren könne, weil deutlich wird: Das Verhalten der einzelnen Fliegen ist nicht völlig determiniert, sondern es unterliegt Wahrscheinlichkeiten. Aber im Rahmen dieser Wahrscheinlichkeiten können sogar diese kleinen Fliegen sich frei entscheiden.

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Zu den Autoren:

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Die Autoren Dr. Brigitte Görnitzund Prof. Dr. Thomas Görnitz

Dr. Brigitte Görnitz
Studium der Tiermedizin und Promotion an der Universität Leipzig, Approbation und Arbeit als Tierärztin, Ausreise DDR, 5 Kinder, Studium der Psychologie in München, Diplompsychologin, Weiterbildung zur Psychoanalytikerin, Tätigkeit im sozialpsychiatrischen Dienst, jetzt Tätigkeit in eigener Praxis, 2009 »Theophrastus Wissenschaftspreis Ganzheitliche Medizin« (mit Thomas Görnitz)

Prof. Dr. Thomas Görnitz
Erster deutscher Preisträger bei einer internationalen Mathematik-Olympiade, Physikstudium und Promotion in mathematischer Physik in Leipzig, ab 1976 politisch bedingte Unterbrechung der Forschungslaufbahn, ab 1979 Max-Planck-Institut in Starnberg, 20 Jahre wissenschaftliche Zusammenarbeit mit C. F. v. Weizsäcker, 1992-94 Institut für mathematische Physik der TU Braunschweig, 1994 bis 2009 Professur an der Goethe-Univ. Frankfurt am Main, 2003 »Michael und Biserka Baum Preis« des Frankfurter Fördervereins für Physikalische Grundlagenforschung und des Fachbereiches Physik der Universität Frankfurt, 2009 »Theophrastus Wissenschaftspreis Ganzheitliche Medizin« (mit Brigitte Görnitz)

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