Mein Geschäftsführer ist Gott

Mein Geschäftsführer ist Gott

Ronald Engert - Geschäftsführer GottZum Thema spirituelles Business haben ich einige Erfahrungen. Als Herausgeber einer spirituellen Zeitschrift, die keine Kompromisse macht, ist es für mich immer wieder ein Wunder, dass es überhaupt funktioniert.

Die Zeitschrift Tattva Viveka existiert nun seit über 18 Jahren, und diese Zeit war nicht immer einfach. Aber das Erstaunliche ist, sie existiert immer noch, obwohl sie eine maximale ökonomische Unwahrscheinlichkeit darstellt.

Mein Weg ist, dass mich Geld nie interessiert hat. Ich arbeite nicht für Geld. Und ich hatte noch nie Schulden und immer genug zum Leben. Wenn ich die Tattva Viveka mit der üblichen Einstellung begonnen hätte, die da besagt: „Ich arbeite nur, wenn ich dafür Geld bekomme“, dann hätte es nie eine Tattva gegeben. Ich arbeite und mache die Tattva, weil ich dahinter stehe, weil es für mich Sinn macht und eine meiner Berufungen ist. Wenn ich etwas gut finde, dann mache ich das, egal ob ich dafür Geld bekomme oder nicht. Wenn ich hinter etwas nicht stehen kann, dann mache ich es nicht, egal wieviel Geld mir jemand dafür bietet.

Mein Geschätsführer ist Gott

Ich frage nie, was mir diese Arbeit an Geld einbringt. Ich mache sie einfach. Und der Rest regelt sich von selbst. Die Liste der Wunder, die in den 18 Jahren passiert sind, ist schier unendlich. Ich habe mich Gott anvertraut und tatsächlich Gott, wie ich ihn verstehe, zum Geschäftsführer gemacht. Eine Höhere Macht regelt nun meine Geschäfte. Ich sehe meine Arbeit mit der Zeitschrift Tattva Viveka als Dienst und Geschenk an die Menschheit.

Ich habe ein Auge auf die Finanzen und ich bin nicht frei von Existenzangst. Ein Teil dieser Angst erachte ich als gesund, ein anderer Teil davon ist mein noch unvollständiges Vertrauen. Ich nähere mich diesem Vertrauen, dass Gott mich erhält, immer weiter. Ganz im Sinne der Bergpredigt, wo Jesus von den Vögeln spricht, die nicht säen und ernten. Aber ich folge auch dem Sprichwort: »Vertraue auf Gott, aber binde dein Kamel fest.«
Gott wird nicht meine Faulheit oder Verantwortungslosigkeit unterstützen. Mit Vertrauen und Vernunft kommen wir gut miteinander aus, meine Höhere Macht und ich.

9 Kommentare
  • Spireo
    Gepostet am 16:28h, 19 September Antworten

    Ich halte Ihre Einstellung für sehr vernünftig, wenn es Ihnen darum geht Glück und Zufriedenheit zu empfinden. Diesem Aspekt möglicher Ziele zu folgen ist zwar nicht sehr verbreitet….

    Ich verstehe aber voll und ganz was Sie meinen und sehe es genau so.
    Und genau so ist es gemeint, in der Bergpredigt.

  • Jörg Schütze
    Gepostet am 20:49h, 19 April Antworten

    Sehr geehrter Herr Engert,
    wir vergessen immer wieder oder wollen nicht wahrhaben, daß Vieles wie Vertrauen, Liebe, Leben, Zahlen, Gene usw. nicht mit materieller Wissenschaft wahrheitsgemäß bzw. widerspruchsfrei erklärbar sein wird, auch nicht nach quasi unendlicher Zeit und Entwicklung. Vergegenwärtigen wir uns, daß Materie, die Matrix, in der unsere Sinne und der niedere Teil unseres Bewußtseins lebt (und in minderwertiger, fehlerhafter Illumination bzw. geistiger und sichtbarer Mangelbeleuchtung gefangen ist), nur unglaublich viel Nichts mit Etwas drumherum ist. Für den Vertrauenden & Glaubenden ist GOTT nicht ein Glied in einer Argumentationskette, vielmehr „DAS, worüber hinaus Größeres nicht gedacht werden kann“ schrieb Anselm von Canterbury (1033–1109). Das wirklich hilfreiche VERTRAUEN in allen und für alle Lebenslagen kommt von DIESEM, weil ER uns im mystischen, aber äußerst realen und gefährlichen Kampf um „Dornröschen“ (siehe z.B. das sehr lesenswerte „Pistis Sophia“-Kommentar-Buch von J.J. Hurtak) nicht alleine läßt. Der heilige Johannes formulierte es so: „Der HELFER aber, der HEILIGE GEIST, den der VATER in meinem NAMEN senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ICH euch gesagt habe.“ Der HELFER ist auch ein „Tröster“ (Luther-Übersetzung), der uns auch beständig hilft, entsprechend unserem Bemühen, Vertrauen und Glauben (!) Illusion und Wahrheit zu trennen, Tattva Viveka zu erlangen. Und wenn Sie dies, die Märchen und damit ihr Handeln bzgl. „Tattva Viveka“ verstehen, wundern Sie sich nicht mehr über den Matthäus-Spruch: „Zu jener Zeit werden die Gerechten so hell leuchten wie die SONNE im KÖNIGREICH ihres VATERS“. Denn dann ist die Zeit der „Mal-Illumination“ und „Knechtschaft in Ägypten“ vorbei. Diese kommende BEFREIUNG kann keine weltliche oder niederhimmlische Macht aufhalten (philosophisch und praktisch sehr interessant und wichtig!), aber wir können und sollten unseren Beitrag zum AUFWACHEN liefern (mit festgebundenem „Kamel“, arabisch ‏كمال‎: Die Vollkommenheit). Wer die Botschaften der Märchen erkennt, umsetzt und verwirklicht, dem ist klar, daß es uns trotz vieler BOTSCHAFTEN noch fehlt an GLAUBE (PISTIS), WEISHEIT (SOPHIA, CHOKMAH) und VERTRAUEN (EMUNAH) in dieser Mangel-be-LICHT-eten w-EL-t der Dualität. Aber selbst hier auf Erden sind Wunder und WUNDER das Natürlichste, wenn man GLAUBT und HANDELT wie die GUTEN in den Märchen. Paulus gab uns eine Verinnerlichungs-werte Definition von „Glaube“: „Der GLAUBE ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht“: Für Diese ist die BOTSCHAFT, auch für die, die gerade angefangen haben, sich auf den WEG zu machen (oder kurz davor sind): „ Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;… und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem THRON saß, sprach: Siehe, ICH mache alles neu! Und ER spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!…ICH will dem Durstigen geben von der QUELLE des lebendigen WASSERS umsonst. Wer überwindet, der wird es ALLES ERERBEN, und ICH werde sein GOTT sein, und er wird MEIN Sohn [und MEINE Tochter] sein.“ AMEN – So sei es!

    Mit LICHT-vollen Grüßen des VERTRAUENS für Sie und die Tattva-Viveka-Leserschaft von
    Jörg Schütze, Wasserburg (Bodensee)

    • Tattva-Archiv
      Gepostet am 09:38h, 21 April Antworten

      Lieber Herr Schütze,
      vielen Dank für diese auf-KLÄR-enden und er-HELL-enden Worte.
      Gruß Ronald Engert

  • Renee
    Gepostet am 21:08h, 30 Oktober Antworten

    Bitte entschuldige die seltsamen Worte, leider haben sich da autorrekturfehler eingeschlichen…

  • Renee
    Gepostet am 21:06h, 30 Oktober Antworten

    Lieber Ronald,
    Ich finde die Einstellung toll. Ich versuche das nun auch seit ein paar Jahren umzusetzen und es funktioniert in dem Masse in dem ich Vertrauen habe.
    Und so sagt es Krishna ja auch in der gita. Wirnwollen alles ihm überlassen…
    Kein Tier auf diesem Planeten hat jemals Ackerbau betrieben und dennoch werden alle satt. Manche haben sogar Menschen die sich um sie kümmern… 😉

    Aus meiner Sicht hastig alles richtig gemacht und dein Mut ist bewundernswert.

    Namste

  • CHR
    Gepostet am 08:36h, 04 Oktober Antworten

    Die Aussage: “Wenn ich hinter etwas nicht stehen kann, dann mache ich es nicht, egal wieviel Geld mir jemand dafür bietet.” ist besonders einfach, wenn man noch nie “egal wieviel Geld” geboten bekommen hat.

    • Tattva-Archiv
      Gepostet am 11:29h, 04 Oktober Antworten

      Ist wohl zu pauschal formuliert: “egal”. Ich bin halt von den Dimensionen ausgegangen, die mir bekannt sind und wo ich das praktiziert habe. Das Extremste war fünfstellig. Aber normal ist eher dreistellig. Ist das präzise genug?

  • Dhyana Eva Reuter
    Gepostet am 15:17h, 29 August Antworten

    Lieber Ronald,
    das ist gut Gott zum Geschäftsführer zu machen. Auch in meinem Fall hat sich Gott, wie ich ihn verstehe oder besser wie ich ihn nicht verstehe, zum Geschäftsführer meiner Angelegenheiten ernannt. Egal, ob sie beruflicher Natur sind oder, ob es sich um private Angelegenheiten handelt. Von Natur aus bin ich faul und meine Erfahrung ist, dass Gott, das Universum, Ishvara für mich sorgt. Es hat nie wirklich etwas in meinem Leben gemangelt. Warum sollte das jetzt anders sein? Warum sollte ich mir Gedanken oder Sorgen machen, um das morgen, das im Grunde nicht existiert? Dem Leben seinen Lauf lassen und sich nicht einmischen. Natürlich verläuft das Leben dabei anders. Stets größer, unverhoffter, spontaner, lebendiger, mystischer und weiter als ich es mit meinen kleinen, begrenzten Verstand erfassen und mir ausmalen könnte. Das Leben schmiedet die Pläne, das Feld, so wie es mich braucht. Das Tun und Handeln ist dabei der Dienst an der Existenz, die Dankbarkeit und das Gebet für das Leben selbst, dass alles so ist, wie es ist, und dass diese Form, – ich – auf diesem wunderbaren Planeten am Leben teilhaben kann und den göttlichen Tanz tanzen darf.

    • Ronald Engert
      Gepostet am 11:25h, 30 August Antworten

      Liebe Dhyana,
      danke für Deinen Beitrag 🙂
      Gruß Ronald

Kommentar abgeben