30 Nov Tattva Viveka 85
Schwerpunkt: Die Schönheit des Islam
Die Artikel der Ausgabe:
Die Islamdebatte braucht mehr Spiritualität
Der Weg der Mitte. Theologie und Praxis im Islam
Mystische Freiheit. Sufismus in einer globalen Welt
Sonne, Mond und Schleier. Von Mohammed bis Rumi
Die universelle Botschaft der Sufis
Barmherzigkeit im Islam
Das Markenzeichen von Spiritualität
Zyklische Persönlichkeitsentwicklung
Die Lebendigkeit in allem sehen
Corona-Trauma
Buchbesprechungen, aktuelle Meldungen
und vieles mehr…
Liebe Leserinnen und Leser,
der Islam ist im Allgemeinen nicht für seine Schönheit bekannt. Erste Assoziationen für uns christlich und säkular sozialisierten Menschen im Westen beziehen sich eher auf Dschihadismus, islamistischen Terror und mittelalterliche Sitten. Diese Aspekte sind hinlänglich bekannt, wir müssen sie hier nicht noch mal präsentieren. Wir möchten uns in dieser Ausgabe mit der Schönheit des Islam beschäftigen, denn diese wird zu selten gesehen.
Das Wort Islam hat die gleiche Wurzel wie Shalom und bedeutet Friede. Allah wird im Koran in 112 der 113 Suren als ar-rahman – der Barmherzige – angesprochen (Khorchide). Der Muslim / die Muslimin strebt nach dem inneren Frieden des Herzens und nach der Barmherzigkeit Gottes (Hübsch). Es ist auch ein innerer Kampf gegen die schlechten Eigenschaften wie z. B. Unbarmherzigkeit (Yerli). Das ist die eigentliche Bedeutung von Dschihad. Er findet im Innern des Gläubigen statt. Der Gläubige möchte zu einem besseren Menschen werden, indem er seine Beziehung zu Gott pflegt und vertieft. Kaum eine Religion hat so hohe Reinheitsgebote und Gebetspraktiken wie der Islam. Ehrenhafte Muslime würden nie stehlen oder betrügen. Diese Religion birgt einen wunderbaren Schatz an mythologischem Wissen (Quinque), von dem wir hier im Westen definitiv wenig wissen. Der Sufismus ist die reife mystische Frucht des Islam (Rashid, Khan).
Es gibt die dunklen Seiten des Islam. Dschihadistische Attentate sind unbedingt zu verurteilen. Aber das betrifft nur eine fanatische Splittergruppe. Wir sollten uns unseren geschmähten Geschwistern, unseren muslimischen Nachbarn, die oft herzensgute Menschen sind, in Liebe öffnen, und so praktisch etwas für den Frieden auf Erden tun. Das wäre wahre Spiritualität.
Zur Preiserhöhung:
Seit 2012 liegt der Preis für ein Einzelheft bei neun Euro. Deshalb halten wir eine Preiserhöhung für vertretbar. Die Tattva Viveka ist nun schon seit längerem permanent über 100 Seiten stark. Wir glauben einfach, dass sie das Geld wert ist. Ich hoffe, unsere Leserinnen und Leser sehen das auch so. Der Abopreis bleibt gleich!
Herzliche Grüße,
Ronald Engert
Chefredakteur
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Tattva Viveka Nr. 85
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Schwerpunkt: Die Schönheit des Islam
Erschienen: Dezember 2020
Khola Maryam Hübsch – Die Islamdebatte braucht mehr Spiritualität • Gönül Yerli – Der Weg der Mitte. Theologie und Praxis im Islam • Ingo Taleb Rashid – Mystische Freiheit. Sufismus in einer globalen Welt • Gabriele Quinque – Sonne, Mond und Schleier. Von Mohammed bis Rumi • Pir Zia Inayat-Khan – Ihr Geliebter ist Gott. Die universelle Botschaft der Sufis • Prof. Dr. M. Khorchide – Barmherzigkeit im Islam • Prof. Dr. Markolf H. Niemz – Das Markenzeichen von Spiritualität • Mia Brummer – Zyklische Persönlichkeitsentwicklung • Dietlinde Küpper – Die Lebendigkeit in allem sehen • Silke Amrita Fischer – Corona-Trauma • u.v.m.
Mehr zum Inhalt
Daniela Siegenthaler
Gepostet am 10:16h, 06 DezemberDanke für diese schöne Ausgabe, die mich seit Tagen begleitet. Wie schön, dass es die Tattva als Print gibt. Und wiederum ist der Inhalt sehr vielschichtig und regt an, in weitere Richtungen zu denken, zu fühlen und zu wollen.
Ihr seid eine Bereicherung!
Tattva-Archiv
Gepostet am 16:04h, 17 MärzDanke vielmals 🙂