Tattva Viveka 99

Tattva Viveka Nr. 99

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Schwerpunkt: Gott im 21.Jahrhundert
Erschienen: Juni 2024

Tilmann Haberer – Spiritueller Leerstand • Prof. Dr. Thomas Metzinger – Der Elefant und die Blinden • Julia Hayden – Vom Chaos zur Liebe • Dr. Cynthia Bourgeault – »Gott ist eine Person!« • Ronald Engert – Die Erfahrung Gottes • Pir Zia Inayat Khan – Das ewige Sein • Bharati Corinna Glanert – Wer oder was ist Gott im 21. Jahrhundert? • Matthias Weiss – Geistiges Heilen mit den Händen • Floco Tausin – Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus (Teil 2) • u.v.m.

Die Artikel der Ausgabe:

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 

»Gott ist tot«, hatte Nietzsche verkündet. Der Satz geht allerdings weiter: »und wir (das Christentum) haben ihn getötet«[1]. Es war wohl nicht Nietzsches Absicht, eine metaphysische Aussage über die Existenz Gottes zu machen. Vielmehr waren diese Worte gegen eine bestimmte Art von Religion gerichtet: »Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Grüfte und Grabmäler Gottes sind?«. Das sind die letzten Worte in dem Text.

 

Es ist offensichtlich, wir brauchen eine neue Religion oder besser eine neue Form der Spiritualität. Die Idee der Spiritualität an sich ist schon ein alternativer Entwurf zur traditionellen Religion. Spiritualität ist nicht an eine bestimmte Glaubensrichtung, Zeit oder geographische Region gebunden. Sie fußt nicht zwingend auf autoritativen Schriften oder Priesterschaften, denn sie orientiert sich an der eigenen persönlichen Erfahrung. Spiritualität transzendiert und integriert Kulturen, Glaubenssysteme, Ideologien. Insofern ist sie, im Unterschied zur Religion, mit der Wissenschaft kompatibel, wie der anerkannte Philosoph Prof. Dr. Thomas Metzinger überzeugend dargelegt hat.[2]

Viele Menschen aus dem heutigen ganzheitlichen, spirituellen Spektrum haben kein Problem damit, verschiedene Religionen miteinander zu verbinden oder Elemente aus verschiedenen Traditionen zu entnehmen und daraus etwas Neues zu gestalten. Wir können am selben Abend ein indianisches Schwitzhüttenritual machen und indische Mantras chanten, in christlichen Klöstern werden buddhistische Meditation angeboten, praktisch jeden Tag fühlt sich ein/e Erleuchtete/r berufen, eine neue Lehre zu verkünden. Die publizistischen Möglichkeiten im Internet unterstützen diese Dynamik.

 

Die Menschheit wird zu einem globalen Dorf und es bilden sich Bewusstseinsstämme, die unabhängig von der Geographie neue weltweite Gemeinschaften entstehen lassen. Neue Herausforderungen bieten neue Möglichkeiten, im Guten wie im Schlechten. Oberflächliche Beliebigkeit, Konsumhaltung und spiritueller Narzissmus bedienen den Neoliberalismus. Gleichwohl können wir hinter diese Stufe der Individualisierung wohl nicht mehr zurück.

 

Das Gute daran ist, dass wir uns nun auf unsere persönliche Erfahrung stützen und die Verantwortung für uns übernehmen. Keine noch so vollkommene Lehre kann uns das abnehmen. Es sind immer noch wir Menschen selbst, die wahrnehmen und tun. Auch unsere Erfahrung von Göttin-Gott liegt somit in unserer eigenen Verantwortung und Freiheit.

Chefredakteur Ronald Engert

Viel Freude beim Lesen wünscht

Chefredakteur

[1] »Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?« — Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft, Der tolle Mensch, Drittes Buch, 125.

[2] Siehe den Beitrag in dieser Ausgabe und ausführlicher in Tattva Viveka 69: Th. Metzinger – Spiritualität und intellektuelle Redlichkeit.

Das Wunder der zwölf heiligen Rauhnächte

Mit den Rauhnächten kann der Jahreswechsel auf eine bewusste und rituelle Weise begangen werden. Eine Anleitung.

Von den letzten und den ersten Dingen

Hölle und Fegefeuer sind christliche Motive, die der Autor neu deutet. Am Ende bleibt unser wahres Selbst und unsere liebevolle Anbindung an Gott.

Nahtoderfahrung und Persönlichkeitsentwicklung

Wie wirkt sich eine Nahtoderfahrung, der Eintritt in die geistige Welt und die darauffolgende Rückkehr ins Diesseits, auf die Persönlichkeitsentwicklung aus.

»Heute ist ein guter Tag, um zu sterben.«

Wie der aktive Tod bzw. Ich-Tod im Traum zu Heilung und innerem Frieden im Wachzustand führen kann, berichtet der Filmemacher Bartosz Werner.

Durch die Trauer zu einem erfüllten Leben

Die Trauer, die der Tod eines geliebten Menschen auslöst, kann in tiefe Einsicht und Erkenntnis für das weitere Leben verwandelt werden.

In Gemeinschaft vom Leben Abschied nehmen

Die Verbundenheit und den Abschied erleben 16 Dominikanerinnen in der Seniorenresidenz besonders nah. Wie sie die letzte Lebensphase gemeinsam verbringen.

»Hab so eine Sehnsucht, mich aufzuspüren« (2)

Körper und Leib beschreiben zwei unterschiedliche Bereiche unseres Wesens. Den Leib definiert das in den Körper gefahrene Bewusstsein.

Fürchtet euch nicht

Die Absichtslosigkeit ist ein Grundpfeiler vieler spiritueller Traditionen und findet sich auch in der Alexandertechnik wieder.

Wege zur Ganzheit (1)

Spiritualität und Psychotherapie können eine konstruktive Verbindung eingehen, wenn man von einer transpersonalen Wirklichkeit ausgeht.

Coverdesign: © KI-generiert mit Adobe Creative Cloud, von Stefanie Aue

Wir danken der Lotus Vita für ihre Jubiläums-Sponsorschaft.

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