Tattva Viveka 95

Tattva Viveka 95

Schwerpunkt: Die Seele

Aktuelle Ausgabe, Juni 2023

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Die Artikel der Ausgabe:

Spiritueller Leerstand

Ein Theologe und Heiler berichtet über seine Praxis des Handauflegens, über das Loslassen und Leerwerden des Heilens und über die Rückverbindung an den Urzustand.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus (Teil 2)

Die Lichtpunkte (mouches volantes) werden in die spirituellen Lehren des Buddhismus, insbesondere die Dzogchen-Schule, eingeordnet.

Der Elefant und die Blinden – Teil 1

Wie kann echte Erkenntnis gewonnen werden? Spirituelle Philosophie ist Erkenntnis im höheren Sinne jenseits von Empirie und Rationalität.

Vom Chaos zur Liebe

Als Menschen versuchen wir unsere Erfahrungen in einen größeren Sinnzusammenhang einzuordnen, so entsteht aus Chaos Liebe.

»Gott ist eine Person!«

Die Mystikerin interpretiert die Personalität Gottes aus integraler christlicher Perspektive als komplexeste Form des Bewusstseins.

Die Erfahrung Gottes

Ein Gottesbegriff des 21. Jh. baut auf der eigenen subjektiven Erfahrung auf und erweitert das Verständnis weit über den alten Mann mit Bart hinaus.

Das ewige Sein

Der Sufimystiker Hazrat Inayat Khan stellt vor, wie eine erfahrungsbasierte Spiritualität einen an das Göttliche und Absolute heranführt. Mit Übungen, die das Beschriebene, erlebbar machen.

Wer oder was ist Gott im 21. Jahrhundert?

Die Wissenschaft kann Gott nicht beweisen, dennoch folgt die Welt göttlichen Gesetzen. Mit zunehmendem Bewusstsein lässt sich auch die Existenz Gottes wahrnehmen.

Geistiges Heilen mit den Händen

Ein Theologe und Heiler berichtet über seine Praxis des Handauflegens, über das Loslassen und Leerwerden des Heilens und über die Rückverbindung an den Urzustand.

Liebe Leser und Leserinnen,

Seele heißt im Griechischen »Psyche«. Die Seele ist schon sehr früh in den Kulturen der Menschheit beschrieben worden. Auch in der Bhagavad-gita ist die Seele eines der wichtigsten Themen. Sie heißt dort »atman«, ein Wort, das ohne Zweifel mit dem griechischen »atom« – das Unteilbare – zusammenhängt.

Dies bringt uns zu der Bedeutung der Seele. Sie ist unser innerster Wesenskern, das Unreduzierbare und Unteilbare, unsere wahre innere positive Einheit als Wesen. Natürlich wurde im Laufe der Zeit gerade dieser wichtige Begriff der Seele in vielfältigster Weise interpretiert, abgewandelt und umgedeutet. Diese Veränderungen stehen im Kontext von Ort, Zeit und Umständen, hängen davon ab, ob diese Kategorie im Bereich der Spiritualität oder der Wissenschaft beschrieben wurde, und welcher Tradition oder Kultur die interpretierende Person entstammt.

Spirituelle Wissenschaft könnte in dem Sinne als die Untersuchung dessen verstanden werden, was die Seele in ihrer Essenz, jenseits von historischen und kulturellen Bedingtheiten sein könnte. Eine solche Untersuchung ist kulturübergreifend und gehört in den Bereich der Philosophia perennis, der ewigen Weisheit.

In der vorliegenden Ausgabe haben wir deshalb die Frage nach der Seele von unterschiedlichen Seiten her gestellt. Platon und die Bhagavad-gita, C.G. Jung und Rudolf Steiner beleuchten unterschiedliche Facetten der gleichen Sache. Man bekommt einen Eindruck, wie unterschiedlich die Bandbreite des Begriffes ist, wie offen er aber auch für eigenes Verstehen ist. Der Philosoph und Sozialökologe Prof. Dr. Hosang gibt dazu einen einführenden Überblick über ein zeitgemäßes »metamodernes« Verständnis der Seele.

Die Seele kann aber auch als eines der Hauptthemen der Tattva Viveka überhaupt betrachtet werden, das immer wieder in den Beiträgen hindurchscheint. Im Grunde findet man sie deshalb auch in den Nebenbeiträgen, die nicht zum Schwerpunktthema gehören.

Die Seele ist eines der wichtigsten Elemente unseres menschlichen Lebens. Sie wird allzu oft angesichts offenkundiger zu Tage liegender Themen in den Hintergrund gedrängt. Wenn wir jedoch in unserem persönlichen Leben, in unserem Innenleben, Fortschritt machen wollen, Gesundheit, Wissen, Freude und Liebe anstreben, dann sind wir gut beraten, uns unserer Seele zuzuwenden. Sie ist unsere wahre Identität. Hier werden wir unser Glück finden.

Portrait von Ronald Engert

Mögen alle Wesen glücklich sein!

Ronald Engert
Chefredakteur

Bildnachweis / Coverdesign: © Jen Rentsch / Randfarben