Der Begriff Heldenreise stammt aus der Mythologie und steht als Bild für eine jedem Menschen innewohnende Entwicklungsbewegung: er verspürt einen Impuls, einen Ruf, folgt ihm und macht sich auf den Weg durch alle Höhen und Tiefen seines Lebens, um zum Wesentlichen zu gelangen. Dieser Vorgang erscheint als kollektives Seelenbild in den Religionen, Mythen und Märchen fast aller Kulturen und dient häufig auch als Grundmuster klassischer und moderner Filme. Gängige Archetypen sind der Krieger, der Heiler oder der König. Es geht um die initiatische Reise »nach Hause« zu sich selbst, das heißt zur Bestimmung, zur Erfüllung, zum Wesen, zur Essenz, zum Höheren.
Initiation heißt Einführung, Einweihung und seinen Platz in der Gemeinschaft finden, eine Lebensvision entwickeln und Verantwortung übernehmen. Der Initiationsprozess bringt Sie in Kontakt mit Ihren archaischen Seiten und ermöglicht so die Integration dieser Anteile.
Ein Grundpfeiler der Arbeit ist das Bilden einer Männergemeinschaft, vergleichbar mit einem Stamm auf Zeit. Im Gefühl der tragenden Zusammengehörigkeit kann ein Mann seinen Gefühlen und inneren Wahrheiten nachspüren und ihnen Ausdruck verleihen.
Wo können Männer mal ganz unter sich sein? Traditionell findet das in männlich dominierten Berufen oder Sportarten statt, und vielleicht steckt hinter der Mitgliedschaft in Feuerwehr, Fußballverein, Bergrettung oder Kameradschaftsbund häufig auch der Wunsch nach der Zugehörigkeit zu einem Männerkreis. Möglich ist das aber auch in verschiedenen Männergruppen, die zunehmend ins Leben gerufen werden. Der Weg der Männer, ein Netzwerk für initiatorische Männerarbeit, hat einen Leitfaden für die Gründung von Männergruppen herausgegeben.
Der Mann von heute, so heisst es, hat die Privilegien von einst verloren und gegen eine Hydra von sich widersprechenden Ansprüchen eingetauscht, die die neuen, selbstbewussten Frauen an ihn stellen. Sie wollen einen Mann, der zuhören kann, der präsent ist und zugleich auch im richtigen Moment Entschiedenheit und Stärke zu zeigen weiss. Anders als ihre Mütter bescheiden sie sich nicht mehr damit, dem Mann die Hemden zu stärken und die Gefühlswelt zu ordnen.
Ivo Knill, Chefredakteur der Männerzeitung in der Schweiz, vertritt die Ansicht, dass die heutige Generation von Männern mehr Chancen auf ein selbstbestimmtes, gelingendes Leben hat als jemals zuvor. Dazu zählt gerade die Möglichkeit Frauen auf Augenhöhe zu begegnen.
Auf einem öffentlichen Platz bedroht ein Mann eine Frau mit Beschimpfungen und tätlichen Angriffen. Passanten eilen herbei und greifen ein. Schnitt. Die Frau bedroht den Mann auf die gleiche Weise. Niemand scheint sich daran zu stören. Im Gegenteil viele Passanten reagieren belustigt, darunter auch Männer!
Aus der Frauenbewegung der letzten 45 Jahre ist mittlerweile überall bekannt, dass Männer egoistisch und gewalttätig sind und oft als Bedrohung der weiblichen Unschuld wahrgenommen werden. Wir möchten dies hier nicht infrage stellen. Vielmehr soll es in diesem Beitrag um die Frage gehen, wie die andere Seite aussieht, die im Dunkeln liegt und in der öffentlichen Debatte nicht zu Wort kommt: Gewalt gegen Männer, ausgeübt auch durch Frauen.
Männer spüren, dass es so nicht weitergehen kann. Sie sind auf der Suche nach einem individuellen Weg der Entwicklung zu Freiheit und Unabhängigkeit. Ein Bericht zur Situation der Männer in der heutigen Gesellschaft und ein Plädoyer dazu, was geschehen muss, damit Männer Orientierung finden und reif werden. Das Feindbild des unkontrollierten, gefährlichen Mannes braucht eine differenzierte Sicht.
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