Das Wirken des göttlichen Heilstroms

Das Wirken des göttlichen Heilstroms

Erstaunliche Heilungen –
Das Beispiel von Bruno Gröning (1906–1959)

Autor: Armin Risi
Kategorie: Medizin
Ausgabe Nr: 51

Bruno Gröning ist einer der größten Geistheiler des 20. Jahrhunderts. Aus einer einfachen Arbeiterfamilie stammend, begann er schon als Kind, Menschen zu helfen. Nachdem er einen 9jährigen Jungen von einer unheilbaren Krankheit befreit hatte, verbreitete sich sein Ruf wie ein Lauffeuer. Tausenden von Menschen lagerten in Herford, an seiner Wirkungsstätte, um Hilfe zu bekommen. Die Behörden indes waren kritisch und verboten seine Heiltätigkeit. Gröning war ein gottesbewusster, demütiger Mensch, der sich nur als Werkzeug Gottes verstand.

 

 Deutschland 1949

Vor sechzig Jahren trat in Deutschland ein Mann auf, der durch seine Wunderheilungen über Nacht in die Schlagzeilen der Presse und ins Kreuzfeuer der Behörden geriet. Es war die triste Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Deutschland war ausgebombt und am Boden zerstört. Die Bevölkerung Deutschlands war dezimiert, und viele hatten kaum das Nötigste zum Überleben. Hunderttausende von Kriegsgeschädigten fristeten ein armseliges Dasein. Da erfuhren die Ärmsten – die Kranken, die Hoffnungslosen und Mittellosen – plötzlich, dass es Hoffnung gebe: Ein gewisser Bruno Gröning sei als »Wunderheiler« öffentlich tätig geworden und sei für alle da, ohne Geld oder Formalitäten zu verlangen.
Zu Tausenden und Zehntausenden strömten Menschen zu Bruno Gröning, unter ihnen auch wohlhabende Hilfesuchende, und wurden Zeugen von dem, was die Zeitungen und die mündliche Kunde verbreiteten: Wunder geschehen, spontane Heilungen vor Ort, »Massenheilungen«, Fernheilungen.
Wer war dieser Mann, der scheinbar aus dem Nichts auftauchte und größte Kontroversen auslöste?

Biographisches

Bruno Gröning war das vierte von sieben Kindern einer einfachen Arbeiterfamilie aus Danzig, der damaligen Hauptstadt Westpreußens. Bereits als Kind fiel er durch seine Heilfähigkeiten auf. Während des Ersten Weltkrieges besuchte er oft die örtlichen Lazarette. Nach fünf Jahren Volksschule begann er eine kaufmännische Lehre, doch sein Vater, ein Maurer, wollte, dass Bruno ebenfalls einen Handwerkerberuf erlernte. So machte er eine Lehre als Zimmermann, aber die wirtschaftlichen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg zwangen ihn zu vielerlei Gelegenheitsarbeiten. 1927 heiratete er.

Bruno Gröning (1906–1959)

Bruno Gröning (1906–1959)

1943 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen. Weil er sagte, er werde nicht auf Menschen schießen, wurde ihm mit dem Kriegsgericht gedroht, und man sandte ihn an die russische Front. Dort erlebte er die Schrecken des Krieges, wurde selbst zweimal verwundet und half unzähligen Kameraden. Im März 1945 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Dank seines Wirkens wurden er und seine Abteilung jedoch bereits Ende 1945 freigelassen. Gröning kam als Heimatvertriebener nach Westdeutschland. Obwohl er selbst praktisch mittellos war, setzte er sich im freiwilligen Hilfsdienst für die Vertriebenen ein und bewirkte bei vielen Hilfesuchenden Heilungen. Sein unauffälliges Helfen setzte sich in kleinen Kreisen fort, bis er anfangs 1949 im westfälischen Städtchen Herford den neunjährigen Sohn eines Ingenieurs von einer schweren Krankheit (Muskelschwund) heilte, der alle Ärzte machtlos gegenübergestanden waren.

Wundersame Heilkraft

Aufzuhalten ist es nicht. In der ganzen Welt soll sich die Heilung vollziehen.

Der Vater dieses Knaben, Ingenieur Hülsmann, berichtete am 18. März 1949 schriftlich: »Mein Sohn Dieter ist neuneinhalb Jahre alt und leidet an einer progressiven Muskeldystrophie. […] Hilfe bzw. Behandlung auf Heilung wurde mir weder von dort [von der Kinderklinik] noch von weiteren zehn befragten Professoren und Ärzten in Aussicht gestellt. Der Verfall des Kindes nahm beängstigende Formen an. Dieter ist seit zehn Wochen fest bettlägerig. Er kann weder stehen noch gehen. Selbst beim Versuch zu stehen knickt er im Kreuz wie ein Taschenmesser zusammen, da er gar keinen Halt mehr verspürt. Die Beine und Füße sind immer eiskalt und vollkommen gefühllos, da keine Durchblutung, trotz zweimaliger Massage pro Woche, stattfindet. Am Nachmittag des 15. März 1949 führte nun eine uns befreundete Dame Herrn Gröning bei uns ein, da ihr der Krankheitsfall unseres Sohnes Dieter hinreichend bekannt war. Stärkstens beeindruckt durch den Fall ihrer Schwester, die fünf Jahre hindurch gelähmt, nur im Rollstuhl bzw. im Bett liegend ihr Dasein fristete und durch Herrn Gröning geheilt wurde, war sie überzeugt, dass auch meinem Sohn geholfen werden könne. […] Nach der Einwirkung durch Herrn Gröning setzte sofort die Durchblutung der Beine von den Oberschenkeln an beginnend ein. Mein Sohn zeigte genau den ruckweise vordringenden Blutstrom an, der sich nun wieder durch die verengten Adern bahnte. Danach hatte mein Sohn vollkommen warme Beine und Füße.«
Und bald darauf rannte Dieter geheilt durch das Haus und über die Treppen. Vater Hülsmann war derart dankbar, dass er Herrn Grönings Heilkraft möglichst vielen Menschen zukommen lassen wollte. Er stellte ihm sein Haus zur Verfügung, und so kam es zu den Aufsehen erregenden Herforder Heilungen. […]

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Armin Risi
Das Wirken des göttlichen Heilstroms
Erstaunliche Heilungen – das Beispiel von Bruno Gröning (1906–1959)

Bruno Gröning ist einer der größten Geistheiler des 20. Jahrhunderts. Aus einer einfachen Arbeiterfamilie stammend, begann er schon als Kind, Menschen zu helfen. Nachdem er einen 9jährigen Jungen von einer unheilbaren Krankheit befreit hatte, verbreitete sich sein Ruf wie ein Lauffeuer. Tausenden von Menschen lagerten in Herford, an seiner Wirkungsstätte, um Hilfe zu bekommen. Die Behörden indes waren kritisch und verboten seine Heiltätigkeit. Gröning war ein gottesbewusster, demütiger Mensch, der sich nur als Werkzeug Gottes verstand.
 

 

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