08 Feb Mutter Erde oder Tod – Volltext
Der neueste Versuch patriarchaler Naturbeherrschung
Autor: Prof. Dr. Claudia von Werlhof
Kategorie: Ökologie
Ausgabe Nr: 50
Der geistige und psychologische Hintergrund der Naturbeherrschung durch den Menschen zeigt sich in der politischen und technologischen Dimension. Es wird deutlich, dass es nicht nur um Begleitschäden geht, sondern um die existentielle Haltung im Bild von der »bösen Natur«. So hat die moderne Kriegsführung, wie der Beitrag zeigt, bereits den feinstofflichen Bereich instrumentalisiert. Die Erde als weibliches Wesen wird unterworfen und als angeblich höherwertiges maschinenartiges System neu installiert. Das Militär nennt dies »Systemfähigkeit der Erde«.
Wir sind hier an einem besonderen Ort¹, an dem es immer um die Freiheit ging, und waren hier schon einmal vor 10 Jahren zur »Ausrufung des Jahrtausends der Frau« versammelt. Heute ist es die Zeit, die gerade Annette Rath-Beckmann beschworen hat, indem sie zitierte, was vor etwa 4.300 Jahren als Inschrift in Bukarest verzeichnet wurde: »Wenn die Silbervögel fliegen, die Häuser den Himmel berühren, die Löwen sich verkriechen und die Frösche nicht mehr quaken, dann wird die Göttin wieder kehren«. In der Tat, in dieser Zeit sind wir angekommen, und mehr noch: Darüber werde ich berichten. Das Jahrtausend der Frau hat sehr schwierig begonnen, und deshalb kann ich doch nicht, wie vorgesehen, »über die Liebe zum Gras an der Autobahn« sprechen², sondern muss aus konkretem Anlass über den patriarchalen Hass auf Mutter Erde, »Frau Welt«, unseren wunderbaren Planeten reden, und was wir dagegen tun können.
Ich bin hier, um eine furchtbare Anklage zu erheben!
Denn: Nicht nur das Leben auf der Erde ist inzwischen von seiner Auslöschung bedroht. Auch der Planet selber wird permanent angegriffen, und zwar in seinen Grundfesten! Es droht der ultimative Muttermord an der Erde selber – das denkbar, undenkbar, unvorstellbar größte Verbrechen aller Zeiten!
Ich komme daher hierher in guter Gesellschaft. Denn ich habe – allerdings nur symbolisch – einige Kinder unserer schönen und starken Erde mitgebracht, die ich nun rufe:
• das Raunen der Wälder
• das Murmeln der Bäche
• das Flimmern des Lichts
• den schwarzen Panther der Nacht
• die ewige Schlange und
• die alten Mütter in Gestalt der Dinosaurier, die ich hiermit wieder aufwecken möchte, wie es mir schon vor langer Zeit mein Sohn Götz als die Aufgabe meines Lebens zugeschrieben hat.
All diese wunderbare Leben, diese Schönheit und Vielfalt, diese Kraft und Macht von Mutter Erde, unserem Planeten, sind mit diesem selbst heute schwer bedroht. Deshalb ist es unruhig geworden, und die Erde ruft uns zu, uns auf ihre Seite zu stellen! Das heißt: Wir haben die Seiten zu wechseln. Wir stehen bei Mutter Erde und nicht der Gesellschaft der Menschen! »Pachamama o muerte!« –Mutter Erde oder Tod! So formulierte es Evo Morales, der Indio-Präsident von Bolivien bei dem großen Klimatribunal und Treffen für die Rechte von Mutter Erde in Cochabamba, Bolivien, im April 2010.³
Aber er wusste da noch nicht, dass es inzwischen nicht nur um »den Kapitalismus «, so wie man ihn versteht, versus Mutter Erde geht, sondern um viel mehr als die bloße Ökonomie, nämlich: Es geht um neue Technologien, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind und in immer gefährlicherer Form angewendet werden – sei es im Experiment, sei es in zielgerichteten Aktionen – Technologien der Zerstörung des Planeten mit dem Planeten selber!
Der Planet Erde ist inzwischen selbst zu einer Massenvernichtungswaffe umfunktioniert worden, sozusagen zur »bösen Natur«, die er angeblich ohnehin immer war. Nun geschieht die Zerstörung der neuen Art über anscheinende Naturkatastrophen. Diese Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist praktische allen verborgen geblieben, weil sie systematisch geheim gehalten wurde. Sie ist nämlich militärischer Natur, und zwar in West wie Ost, in den USA, Europa und der Sowjetunion/ Russland gemeinsam vor sich gegangen.
Während also zurzeit die »Verhandlungen über (die Abschaffung von) Atomwaffen die Friedensbewegung beschäftigen, ist das Militär zu Plasma- Waffen, Wetterkriegen und Geo-Engineering übergegangen«, so Rosalie Bertell4, die fast einzige zivile Naturwissenschaftlerin auf der Welt, die die Erfindung dieser nicht-atomaren Massenvernichtungsmittel nachgezeichnet hat in ihrem erschütternden Buch: »Planet Earth. The Latest Weapon of War«5, (Planet Erde. Die letzte Kriegswaffe). Weiter Bertell: »Es besteht eine profunde Ignoranz der Öffentlichkeit und auch der Akademiker über Techniken der Wetterveränderung und militärische Pläne, die ganze Erde als Waffe zu verwenden, wie sie die Militärforschung seit dem 2.Weltkrieg antreibt«.6
Wenn die Silbervögel fliegen, die Häuser den Himmel berühren, die Löwen sich verkriechen und die Frösche nicht mehr quaken, dann wird die Göttin wieder kehren.
(Inschrift, 4300 Jahre alt)
Während wir also hier Mutter Erde und/als »die Göttin« feiern, wissen wir gar nicht, dass sie hinter unserem Rücken wie ein Art Mega-Hexe längst auf die Folter gespannt wurde: Jedes Jahr mehr werden ihr Knochen gebrochen, wird sie bis in die Tiefe ihrer Eingeweide penetriert, durchleuchtet und durchgeschüttelt, wird ihr die Aura zerschnitten und durchlöchert, wird ihr die Luft weggenommen und unerträglich aufgeheizt, wird sie gezwungen, sich durch Dürre und Überschwemmungen, Tornados und sogar Vulkanausbrüche selbst zu zerstören. Dabei werden ihre Millionen oder Milliarden Jahre alten Zyklen und Ordnungen, ihre Strömungen in Luft und Wasser sowie deren Zusammenhang bzw. Zusammensetzung gestört und verkehrt, ins Riesenhafte verstärkt und manipuliert bzw. mit Fremdstoffen und Giften zersetzt bis zur Unkenntlichkeit. Mutter Erde ist einer entsetzlichen Kränkung ausgesetzt, sie ist erkrankt, sie kann ihre eignen Regeln nicht mehr einhalten. Sie wird gequält und verhöhnt, sie wird in künstliche Vibrationen versetzt wie mit Elektroschocks. Sie findet nicht mehr zur Ruhe, zum Ausgleichen, zu ihrem eignen dynamischen Gleichgewicht zurück. Und sie hat keine Chance, diesen Angriffen zu entkommen, denn sie kann nicht wie ein Vogel davon fliegen.
Was ist geschehen? Was geschieht da? Welch unglaublich-ungeheuerliches, unsagbares Verbrechen, ein Verbrechen, das bisher ganz und gar undenkbar, unvorstellbar, ja unmöglich erschien? Das Ende der Naivität und Blauäugigkeit, in der 99 % der Menschen leben, kam bei mir mit der Debatte darüber, ob das große Erdbeben von Haiti im Januar, das über 200.000 Tote hinterließ, ein künstlich produziertes gewesen sein könnte. Ich habe diese ungeheuerliche These aus einer internationalen Debatte in einem Interview in einer österreichischen Tageszeitung erwähnt, zu dem ich im Februar aufgrund einer Diskussion über die allgemeine Krise eingeladen worden war.7 Daraufhin begannen zwei Kampagnen gegen mich, eine von Seiten meines Instituts an der Universität, das öffentlich erklärte, ich hätte damit einen »Schaden« für das Institut angerichtet, und eine zweite drei Wochen später, in der alle österreichischen Printmedien mich persönlich angriffen und zu meiner Vernichtung als Wissenschaftlerin, Hochschullehrerin, Forscherin und Person aufriefen. Motto: Sie ist ein Skandal, verbreitet Verschwörungstheorien, ist geisteskrank und muss aus der Öffentlichkeit entfernt werden.
Der Planet Erde ist inzwischen selbst zu einer Massenvernichtungswaffe umfunktioniert worden, zur »bösen Natur«, die er angeblich immer war.
Viele von Euch wissen es, denn sie haben daran mitgearbeitet, dass daraufhin eine weltweite Kampagne der Solidarität begann: in Deutschland, Mexiko, den USA und Österreich mit Unterschriftensammlungen und Briefen aus aller Welt, die mich zutiefst gerührt, erfreut und begeistert haben. Ich danke Euch heute öffentlich dafür! Denn anstatt die Haiti-These zu untersuchen, war die so genannte öffentliche Meinung angetreten, um sie über ihre Definition als Verschwörungstheorie zu diffamieren, zu eliminieren und wieder in den Untergrund zu versenken!
Da habe ich verstanden: Es war gar nicht um mich gegangen, sondern um die Attacken auf Mutter Erde! Es war darum gegangen, mich als moderne »Hexe« und Monster aufzubauen, um dahinter etwas zu verbergen. Was da verborgen werden sollte, erfuhr ich von Rosalie Bertell, die soeben zitiert wurde. Denn auf meiner eigenen Suche danach, was nun eigentlich wirklich in Haiti geschehen war, traf ich auf sie. Sie hat vor 10 Jahren, am Beginn des Jahrtausends der Frau, das bereits genannte Buch »Planet Erde« geschrieben, das nur nicht bekannt wurde, weil der Verlag dazu eingegangen und das Buch nicht weiter verbreitet worden war. Die epochale Untersuchung von Bertell über die Entstehung der planetaren Vernichtungswaffen war praktisch niemandem bekannt geworden. Und nun saß ich plötzlich an der Quelle, ihr Buch in Händen, das sie mir sofort geschickt hat. Rosalie, die inzwischen meine Freundin geworden ist, worauf ich stolz bin, ist Naturwissenschaftlerin und Nonne. Sie war schon in den 80er Jahren durch ihre Analyse der gesundheitlichen Folgen atomarer Verseuchung als Biologin, Strahlenexpertin und Ökofeministin bekannt geworden und hatte 1986 den Alternativen Nobelpreis erhalten. Ihr Buch: »No Immediate Danger?«8 dazu wurde weltberühmt. Aber ihr zweites großes Buch »Planet Earth« war nur dem 1. Teil des Titels nach bekannt, nicht dem Inhalt nach, wie er im 2. Teil des Titels erkennbar wird. In diesem Buch beschreibt sie das, was ich inzwischen »HAARP-Alchemie« nenne, und die Entwicklung bis dahin.
Das Buch »Kriegswaffe Planet Erde« von Dr. Rose Bertell
Über Jahrzehnte hat das Militär insbesondere der SU bzw. Russlands und der USA geheime Experimente durchgeführt, zu denen auch schwere Atomexplosionen gehören. Diese Experimente können die lebenswichtigen Schichten in der Atmosphäre zerstören, die uns vor der für uns tödlichen Sonnen- und kosmischen Strahlung schützen. Sie wurden und werden auch ohne Absprache mit zivilen Experten unternommen. Die Risiken für die lebenserhaltenden Luftschichten der Erde werden nicht berücksichtigt. Die Autorin vermutet, dass die beschleunigte Erderwärmung, vermehrte Erdbeben und extreme Wetterbedingungen auch mit diesen Experimenten zu tun haben. Denn sie beruhen auf einer systematischen »Aufheizung « insbesondere der Ionosphäre mittels künstlich erzeugter elektromagnetischer Wellen, welche die Antennenwälder der HAARP-Anlage(n) in Ost und West in den Himmel und von da über die von der »Hitze« verdichteten und zu Reflektoren gekrümmten Luftmassen zurück auf jeden beliebigen Punkt der Erde schicken können. […]
¹ Anmerkung: Dieser Beitrag wurde ursprünglich als Rede auf dem Internationalen Goddess-Kongress »Politik und Spiritualität« in Schloss Hambach am 29.5.2010 gehalten. Hier ein Video vom Vortrag.
² vgl. Claudia v.Werlhof: Über die Liebe zum Gras an der Autobahn. Analysen, Polemiken und Erfahrungen in der ›Zeit des Bumerang‹, Rüsselsheim 2010, Christel Göttert.
³ vgl. Greenhouse Infopool, 23.4.2010, Klima der Gerechtigkeit.
4 Rosalie Bertell, email an Claudia v. Werlhof v. 20.05.2010.
5 Rosalie Bertell: Planet Earth.The Latest Weapon of War, London 2000, The Women´s Press. Dt. Ausgabe: Kriegswaffe Planet Erde, Gelnhausen 2011, J.K. Fischer
6 dito, v. 29.03.2010.
7 Corinna v. Werlhof: Kapitalismus, ein Zerstörungsprojekt, in: Der Standard, Wien, 13./14.02.2010.
8 Rosalie Bertell: No Immediate Danger?: Prognosis for a Radioactive Earth, London 1986, The Women´s Press. Dt. Ausgabe: Keine akute Gefahr? Die radioaktive Verseuchung der Erde, München 1985, Goldmann.
Den kompletten Artikel finden Sie in der Tattva Viveka 50
Dieser Artikel ist auch als PDF zum Download erhältlich:
Mutter Erde oder Tod (PDF)
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Prof. Dr. Claudia von Werlhof
Mutter Erde oder Tod.
Der neueste Versuch patriarchaler Naturbeherrschung
Der geistige und psychologische Hintergrund der Naturbeherrschung durch den Menschen zeigt sich in der politischen und technologischen Dimension. Es wird deutlich, dass es nicht nur um Begleitschäden geht, sondern um die existentielle Haltung im Bild von der »bösen Natur«. So hat die moderne Kriegsführung, wie der Beitrag zeigt, bereits den feinstofflichen Bereich instrumentalisiert. Die Erde als weibliches Wesen wird unterworfen und als angeblich höherwertiges maschinenartiges System neu installiert. Das Militär nennt dies »Systemfähigkeit der Erde«.
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Bildnachweis: © agapechristian
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