Heilung vom Unterverdienen

Heilung vom Unterverdienen

Wie wir uns selbst in Armut halten und daraus befreien können

Autor: Ronald Engert
Kategorie: Soziologie
Ausgabe Nr: 89

Geld wurde in der Geschichte der Menschheit zu einer Ursache für großes Leid, aber ideologiefrei betrachtet ist es Ausdruck von Wertschätzung. Der Beitrag untersucht, wie man Geld positiv sehen kann und welcher Mindset notwendig ist, um zu innerem und äußerem Wohlstand zu gelangen. Dafür muss der ideologische Schleier gelüftet und die spirituelle Sicht auf das Geld wiedergewonnen werden.

Gerade Menschen, die eine hohe ethische Einstellung haben und sich in jeder Hinsicht für das Gute im Menschen, für Mitgefühl, die Umwelt, Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und dergleichen einsetzen, haben oft finanzielle Probleme. Warum glauben die Menschen, dass es einen Widerspruch zwischen Ethik und Geld gebe? Warum glauben Menschen, dass sie keine guten Menschen sein und zugleich Geld verdienen können?

Fundamentale Glaubenssätze, die diesen Widerspruch etablieren, pflastern die Entwicklung unserer westlichen Kultur. »Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Himmelreich einkehrt« ist ein Beispiel dafür. Solche Glaubenssätze, zumal wenn sie im Kontext einer spirituellen Lehre geäußert werden, gehen tief ins Herz und prägen unser innerstes ethisches Gefühl. Dieser Satz ist von Jesus, und der unschuldige, fromme Mensch steht angesichts eines solchen Glaubenssatzes vor dem Dilemma, dass er Jesus ablehnen müsste, wenn er diesen Glaubenssatz ablehnte. Gerade gläubige, spirituelle Menschen, die ihrem Herzen folgen möchten, sind gutherzige Menschen, die in jedem das Gute sehen und voller Vertrauen sind, sich aber mit Kritik und Ablehnung schwertun.

Es ist nicht einfach, durch diesen geistigen Wirrwarr von richtig und falsch, gut und schlecht, ja und nein, Zustimmung und Ablehnung einen gangbaren Weg zu finden.

In Bezug auf Geld wäre generell zu fragen, wo und wie kann Geld gut sein? Geld ist eigentlich ein Ausdruck von Liebe, denn Geld ist Wertschätzung (dazu später mehr). Natürlich wird es missbraucht, so wie alle starken Energien missbraucht werden. Unbedeutende, wirkungslose Dinge werden nicht missbraucht, weil da nichts zu holen ist.

Aber gerade so wertvolle Dinge wie Liebe und Geld werden missbraucht. Es ergibt aber keinen Sinn, die Liebe oder das Geld dafür zu bestrafen, dass sie missbraucht werden, indem man sie ablehnt.

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Selbstwert und Minderwert

Das Kernproblem bei allen diesen Symptomen ist tatsächlich ein Wertproblem. Und da sind wir auch schon mitten in der finanziellen Sphäre, wo es um Werte geht. Es gibt eine sehr tiefe Verbindung zwischen der finanziellen und der spirituellen Sphäre. Dies sieht man schon daran, dass viele Worte sowohl in der Wirtschaft als auch in der Spiritualität verwendet werden.

Die Sphäre der Ökonomie ist direkt aus der inneren Dimension abgeleitet.

Man nehme mal nur so ein Wort wie Kredit, das es in der Religion als Credo gibt. Der Kredit wird von einem Gläubiger gegeben. Das Credo ist das Glaubensbekenntnis zu Gott. Lateinisch credere heißt glauben/vertrauen. Und tatsächlich ist Vertrauen sowohl in der Finanzwelt als auch in der spirituellen Sphäre ein elementares Grundprinzip. Wenn man die Finanzwelt zu Ende denkt, stößt man auf den Begriff des Bankvertrauens. Obwohl jede Bank akribisch prüft, ob jemand zahlungsfähig ist, ist doch am Ende der Faktor des Vertrauens unreduzierbar und ausschlaggebend für die Vergabe des Kredits. Eine langjährige Beziehung zur Bank führt zu Bankvertrauen und zur Kreditwürdigkeit. Das Gleiche findet sich praktisch in jeder äußeren Sphäre, in der es um kollektive Verkehrsformen geht, in Geschäften, Verträgen, Rechtsprechung, Steuern, Politik.

Der Vertrag zum Beispiel ist ein Gewaltverhältnis, denn er führt bei Nichteinhaltung zur Gewalt in Form von Geldstrafen oder Freiheitsentzug. Rechtsstreitigkeiten in Bezug auf Verträge zeigen, dass ein Vertrag, auch wenn er noch so ausgefeilt ist, nicht davor schützt, gebrochen zu werden. Der Vertrag soll das Vertrauen ersetzen, aber es gelingt ihm nicht, weil die letztendliche Vereinbarung auf der Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit der Vertragspartner beruht. Wenn ein Vertragspartner falsche Angaben macht oder seinen Zusagen nicht folgt, missbraucht er das Vertrauen des anderen und verrät seine eigene Wahrheit . Der Schaden liegt nicht nur beim Betrogenen, sondern auch beim Täter, der durch diese Unwahrheit seine eigene spirituelle Essenz beschädigt. Diese Beschädigung der eigenen spirituellen Essenz ist sehr folgenschwer, denn wenn jemand seine eigene innere Wahrheit verleugnet, verursacht das einen seelischen Schmerz, führt zur Abspaltung von sich selbst und dann zu Selbstablehnung.

Viele Minderwertigkeitskomplexe resultieren aus dieser Abspaltung von sich selbst.

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Geld ist Liebe

Viele Menschen werden empört sein, wenn sie eine solche Aussage hören. Geld gilt im Allgemeinen als Ursache allen Übels der Welt: Ausbeutung, Verdinglichung, Korruption, Kriege, zerrüttete Freundschaften und vieles mehr. Dass das Geld einen so großen Schaden anrichten kann, zeigt vor allen Dingen, welch starke Kraft es ist.

Geld ist so wie Liebe eine der stärksten Energien überhaupt, weil dahinter die Wertschätzung steckt. Wertschätzung ist ein spirituelles Prinzip.

Wenn uns etwas lieb und teuer ist, dann, weil es eine große Bedeutung für uns hat und weil es uns etwas geben kann, das unsere Seele glücklich macht.

Ein einfaches Beispiel begegnete mir gerade gestern, als mir ein Freund ein kleines Kätzchen anbot, das ihm zugelaufen war und das er nicht behalten wollte, weil er schon vier Katzen hat. Ich war sehr begeistert und sagte zu, die kleine Katze in meine Obhut zu nehmen. Dann erklärte er mir noch, was es bedeutet, eine Katze zu haben, worum man sich kümmern muss usw., und schließlich meinte er, es gebe einen Vorgang, der in der Katzenszene üblich sei: das »Schwanzgeld«. Das bedeutet, dass man die Katze nicht umsonst hergibt, sondern dass der neue Katzenpapa oder die neue Katzenmama einen Betrag von ca. 50 € bezahlt, einerseits als Aufwandsentschädigung für den vorherigen Katzenversorger, aber andererseits insbesondere, damit der oder die neue Katzenbesitzer:in sich ihre Entscheidung nochmals gut überlegt und wirklich eine ernsthafte Entscheidung trifft, das Tier zu übernehmen und sich um es zu kümmern. Hier wird eine direkte Verbindung von Geld zu Liebe und Fürsorge deutlich. Ist es mir das Geld wert, diese Katze zu nehmen? Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf, weil es jetzt ernst wird.

Geld ist eine Verbindlichkeit, sie erzeugt Verbindung.

Sie bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Das Schwanzgeld zeigt diesen Zusammenhang. Es macht dem Menschen, der die Katze nimmt, deutlich, dass es ernst wird.

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Es ist essenziell wichtig, das Geld als die spirituelle Energie zu erkennen, die sie ist. Alle Verbrecher:innen und Unterdrücker:innen dieser Welt dürfen es nicht schaffen, uns lebende und liebende Menschen von diesem Wert zu trennen. Wenn wir uns aus den Ideologien, die das Geld zu einem Mittel der Unterdrückung und Entfremdung machen, befreien und das Geld wieder in seine ursprüngliche Bedeutung jenseits der Illusion zurückversetzen, erringen wir einen großen Sprung in Richtung Freiheit. Dann wird Geld zu einer unmittelbaren Manifestation unserer Liebe und Wertschätzung füreinander und ein Mittel der Fürsorge, der Zuwendung, der Verbundenheit und des wohligen Zustands.

Dies sind Ausschnitte aus dem Artikel.

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Ronald Engert
Heilung vom Unterverdienen

Geld wurde in der Geschichte der Menschheit zu einer Ursache für großes Leid, aber ideologiefrei betrachtet ist es Ausdruck von Wertschätzung. Der Beitrag untersucht, wie man Geld positiv sehen kann und welcher Mindset notwendig ist, um zu innerem und äußerem Wohlstand zu gelangen.
 

 

Artikelnummer: TV089e_03 Schlagwort:

 
 

Über den Autor

Unser Autor Ronald Engert

 Ronald Engert, geb. 1961. Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie, später Indologie und Religionswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M. 1994 Mitgründung der Zeitschrift Tattva Viveka, seit 1996 Herausgeber und Chefredakteur. 2017 Bachelorabschluss in Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seitdem Masterstudium. Arbeitet aktuell an seiner Masterarbeit zum Thema »Mystik der Sprache«. Autor von »Gut, dass es mich gibt. Tagebuch einer Genesung« und »Der absolute Ort. Philosophie des Subjekts«.

Blog: www.ronaldengert.com
Zeitschrift: www.tattva.de

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