John Michell / Alan Brown: So ist die Welt gebaut

John Michell / Alan Brown: So ist die Welt gebaut

Heilige Geometrie

Die kosmologische Bedeutung der Heilige Geometrie, AT Verlag 2010, geb., 272 S., durchgehend farbig illustriert, € 34,90

Michell ist einer der genialsten Erforscher der Heilige Geometrie, der alten Zahlensysteme und der Mythen der alten Kulturen des Westens gewesen. Er hinterließ einige äußerst erstaunliche Bücher mit einer Fülle von Informationen. Er starb 2009 im Alter von 76 Jahren. Unsere Autorin Waltraud Wagner hat lange und intensiv mit ihm zusammengearbeitet und so sind einige ihrer Artikel in der Tattva Viveka den Forschungen Michells zu verdanken.

Das vorliegenden Buch ist sein letztes und stellt damit wohl auch den Kulminationspunkt seines Forscherlebens dar. Es ist ein Standardwerk, ein Kompendium über Heilige Zahlen, Heilige Geometrie und Zahlenwunder im Universum.

Michell erforscht die Zahlenverhältnisse in der Geometrie und im Kosmos, etwa die Größenverhältnisse von Erde und Mond, Ihre Durchmesser und Abstände, und findet darin wiederkehrende Muster, nicht nur in anderen Verhältnismäßigkeiten innerhalb der Natur, sondern auch in den Bauten der alten Kulturen, etwa Stonehenge oder die ägyptischen Pyramiden. Dabei geht es meistens um sogenannte „dimensionslose Zahlen“, also Zahlen, die rein für sich selbst stehen und ohne Maßeinheiten verwendet werden. Als Maßeinheit akzeptiert er nur den alten englischen Fuß, der noch – anders als der heute gebräuchliche Meter – auf den Zahlenverhältnissen der heilige Geometrie basiert.

Auf jeder Seite in diesem Buch erfährt der Leser neue Erstaunlichkeiten über die Harmonie und sinnvolle Ordnung im Kosmos und in der Natur, wie auch in der Mathematik selbst. Oder wer hat gewusst, dass zehn gleichseitige Fünfecke einen vollständigen Kreis ergeben? Wir erfahren über die Sonnenzahl 666 und die Mondzahl 1080, die zusammen 1746 ergeben. 1746 „ist die wichtigste Zahl im Kosmologischen Diagramm, das den Rahmen für den Schöpfungsmythos des Geometers bietet, denn 17460 ist die Seitenlänge des dem universellen Kreis eingeschriebenen Quadrats (Fakultät 12!) und steht im Verhältnis √3 : 1 zum Kreisdurchmesser, der die sublunare Welt darstellt.“ (S. 96) Was das alles mit der himmlischen Stadt Platons und der Einweihung in die Mysterien darstellt, wird ebenfalls erklärt.

michell

John Michell (1938-2009)

Das Universum als Buch der Heilige Geometrie

Galileo Galilei beschrieb das Universum als großes, in der Sprache der Mathematik verfasstes Buch, das sich nur jenen erschließt, die mit seinen Merkmalen vertraut sind. Die Gesetze der heilige Geometrie sind keine menschliche Erfindung. Sie wirken von jeher in der Natur und bergen eine über alle Zeiten und Orte hinweg gültige Wahrheit. John Michell beschreibt, wie frühere Gesellschaften, die um die zeitlosen Prinzipien der Heilige Geometrie wussten, blühende Kulturen hervorbrachten.

Die Illustrationen von Alan Brown sind mit der Hand gezeichnet, was im heutigen Computerzeitalter fasst anachronistisch wirkt, jedoch bewusst so gemacht wurde und auch seine eigentümliche innere Wirkung ausstrahlt.

Eine aufwändig und liebvoll gestaltetes Buch mit zeitlosem Inhalt, das jeden spirituellen Forscher – nicht nur im Falle heilige Geometrie – zeit seines Lebens begleiten sollte.

Das Buch können Sie direkt hier bestellen: So ist die Welt gebaut

Links zu John Michell und Heilige Geometrie:

Die Website von Waltraud Wagner, ihres Zeichens große Kennerin und Erforscherin der Heiligen Geometrie, die mit John Michell zusammen gearbeitet hat: http://www.waltraud-he-wagner.de/. Dort finden sich einige Arbeiten zu ihm.

Ein bibliophiles Werk in limitierter Auflage von Momentaufnahmen des Werkes von John Michell (in Englisch): http://www.johnmichell.com/book.html

Michell starb 2009: Nachruf in The Independent

Weitere Tattva Viveka-Beiträge zu Heilige Geometrie finden Sie über unsere Suchfunktion.

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