Bewusste Berührung

Bewusste Berührung

Die Kunst der Berührung als Weg zur Selbsterkenntnis

Autor: Iris Smeets
Kategorie: Psychologie
Ausgabe Nr: Sonderheft Sexualität

Als angeborenes menschliches Bedürfnis kann Berührung zu Gefühlen von Sicherheit, Intimität und Zusammengehörigkeit führen. Fehlende Berührung hingegen verstärkt Ängste, Depressionen und Aggressivität. Iris Smeets zeigt, dass nicht nur unsere Glückshormone auf- und Stresshormone abgebaut werden, wenn wir berührt werden, sondern, dass wir uns durch bewusste Berührung sogar selbst besser kennenlernen können.

»Eine einzige Berührung kann dich so glücklich und frei fühlen lassen. Eine einzige Berührung offenbart, was das Auge nicht sehen kann.«

Wir alle sehnen uns danach, berührt zu werden. Sobald wir geboren werden, sehnen wir uns nach der Umarmung unserer Mutter. In ihren Armen finden wir die Geborgenheit, die Liebe und die Verbindung, die wir brauchen, um zu wachsen. Später im Leben vernachlässigen wir unsere Sehnsucht, berührt, gehalten und umarmt zu werden. Ein schnelles, pflichtbewusstes Leben lässt uns an den Menschen, die uns am meisten am Herzen liegen, vorbeihetzen.

Wir verpassen das heilige Gefühl der Intimität, das eines unserer tiefsten Bedürfnisse nährt: menschliche Verbundenheit.

Die Welt, in der wir heute leben, ist nicht gerade förderlich für menschliche Nähe und Intimität. Distanz wird mit Sicherheit assoziiert und ist das bekannte Dekret, unter dem die Gesellschaft stehen sollte. Angst hat die Herzen und Köpfe vieler Menschen erfüllt, und um dieses Gefühl der Sicherheit zu finden, distanzieren, isolieren und trennen sich die Menschen voneinander. Statt eines freudigen Ausdrucks der Liebe wird eine spontane Umarmung fast schon als Bedrohung empfunden oder als etwas, vor dem man sich in Acht nehmen muss.

Die Kunst der Berührung als Weg zur Selbsterkenntnis

Was ist also mit unserem Bedürfnis nach Berührung passiert? Können wir wirklich darauf verzichten? In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung von Berührungen im menschlichen Leben und in der heutigen Gesellschaft. Berührung ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, da sie das Immunsystem stärkt, sondern sie ist auch ein magisches Rezept für Verbindung, gegenseitige Kommunikation und Einheit. Die Kunst der Berührung kann uns helfen, mit dem in Berührung zu kommen, was wirklich wichtig ist, mit den wesentlichsten Aspekten dessen, was wir sind, und mit der Tiefe wahrer Intimität. In den stressigen und unsicheren Zeiten, in denen wir leben, ist die Kunst der Berührung mit ihren außergewöhnlichen Vorteilen von großem Nutzen für uns.

Berührung ist eines unserer grundlegendsten Bedürfnisse. Wollen Sie mehr über Berührung als Sprache des Herzens, als Werkzeug zur Transformation oder als bewusste Bereicherung in Paarbeziehungen erfahren? Folgen Sie dem Link am Ende der Seite und lesen Sie den vollständigen Artikel!

Berührung als grundlegendes Bedürfnis

Wir haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Berührung.

So wie Essen und Schlafen für die menschliche Entwicklung notwendig sind, so ist es auch die menschliche Berührung.

Es wurden Experimente mit Affen durchgeführt, bei denen sie in einen Käfig mit »Ersatzmüttern« gesteckt wurden, die entweder aus weichem Material, mit dem sie kuscheln konnten, oder aus Draht bestanden, das nur Futter bot. Die Affen blieben bei der weichen Mutter, um mit ihr zu kuscheln, und gingen nur zur Drahtmutter, wenn sie hungrig waren. Die Affen, die nur die Drahtmütter hatten, zeigten im Vergleich zu den Affen, die eine weiche Ersatzmutter hatten, mit der sie kuscheln konnten, verstärkt Anzeichen von einem erhöhten Angst- und Stressniveau und konnten sich nicht beruhigen.

Genau wie diese Affen brauchen auch wir Menschen Berührungen. Untersuchungen an menschlichen Babys haben gezeigt, dass sich Neugeborene, die regelmäßig an ihrer nackten Haut berührt werden, viel harmonischer entwickeln als Kinder, denen dies vorenthalten wird. Kinder, die in ihrer frühen Kindheit keine positiven Berührungen erfahren, entwickeln mit großer Wahrscheinlichkeit Störungen, emotionale Beeinträchtigungen, Hyperaktivität oder Aggressionen. Wenn Säuglinge liebevoll berührt werden, verbessert sich ihre geistige, emotionale und soziale Entwicklung. Es hat sich gezeigt, dass Säuglinge, die von ihren Müttern überdurchschnittlich viel Zuneigung erhalten, im Erwachsenenalter seltener feindselig, ängstlich oder emotional gestört sind.

Berührung ist Nahrung für den Menschen. Welche körperlichen und emotionalen Auswirkungen sie haben kann und was ein Mangel an Berührung für uns bedeutet, lesen Sie im vollständigen Artikel nach – ganz unten der Download dazu!

Die Sprache der Liebe

Berührung kann man als die Sprache des Herzens bezeichnen. Während sich Berührung auf den grundlegenden körperlichen Sinn bezieht, gibt es auch eine subtilere Nuance des Berührungssinns. Dieser subtile Aspekt der Berührung hängt mit einer Eigenschaft des Herzens zusammen.

Wir können einander nicht nur mit unserem Körper berühren, sondern auch mit unserem Herzen.

Berührung wird dann zu viel mehr als nur Haut auf Haut. Gefühle können durch die Berührung übertragen werden, und der Haut-zu-Haut-Kontakt wird zu einer echten Form der Kommunikation. Eine Sprache der Liebe, die eloquenter ist, als unsere Sprache es jemals sein wird.

Das Erlernen dieser Sprache setzt zunächst die Fähigkeit voraus, durch unsere Berührung zuzuhören. Wenn wir mit unseren Händen zuhören, »lesen« wir denjenigen, den wir berühren. Was wir damit meinen, ist, dass wir beginnen, den anderen einfühlsam zu spüren, uns auf ihn einzustimmen und zu fühlen, wer er ist, was er fühlt und vielleicht sogar, was er braucht. Wir werden empfänglich dafür, wahrzunehmen, was er uns durch seine Haut »mitteilt«. Wenn wir auf diese Weise wahrnehmen, müssen wir uns von Herz zu Herz verbinden. Diese Fähigkeit, den anderen empathisch zu spüren, ist eine Eigenschaft unseres Herzens.

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Die Kunst der Berührung als Weg zur Selbsterkenntnis

Die Welt der Berührung ist reich an Geschenken und ihre Bedeutung kann nicht geleugnet werden. Berührung ist für unsere Entwicklung notwendig, da sie uns ein tiefes Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Fürsorge vermittelt. Sie erfüllt einige unserer grundlegendsten Bedürfnisse und trägt dazu bei, ein Gefühl der emotionalen und geistigen Stabilität zu erhalten. Berührungen sind nicht nur für unsere körperliche Gesundheit sehr förderlich, sondern sie schaffen auch eine gesunde Intimität in Liebesbeziehungen. Liebespartner können lernen, eine Sprache der Liebe zu sprechen, die sie einander näher bringt und sie einander von Seele zu Seele begegnen lässt. Wenn wir zu wahren Künstlern der Berührung werden, können wir unsere Hände als bildhauerische Werkzeuge einsetzen, die die uns innewohnende Vollkommenheit unseres Wesens offenbaren. Wie Michelangelo, der auf die Frage, wie er ein so perfektes Meisterwerk geschaffen habe, antwortete, dass er einfach den Überschuss entfernt habe. Wenn wir diese Einblicke in unsere wesentliche Natur erhalten, fühlen wir uns so freudig, grenzenlos, lebendig und voller Leben und Energie.

Der Tantra-Tempel wurde 2006 in Kopenhagen von einer Gruppe engagierter Praktizierender des Esoterischen Tantra-Yoga-Systems gegründet. Heute hat er mehrere Standorte in Dänemark und Island. Der Tantra-Tempel bietet Massagen für Männer, Frauen und Paare, Workshops über bewusste Berührung und die Kunst der Massage an und unterrichtet Paare, die ihr intimes Liebesleben verbessern möchten. Seine Mission ist es, die traditionelle tantrische Weisheit durch die heilige Kunst der bewussten Berührung bekannt und für jeden zugänglich zu machen, der dazu bereit ist. Seine Vision ist, dass bewusste Berührung der Schlüssel ist, der uns hilft, aus unserem gewöhnlichen Bewusstseinszustand herauszutreten und unser Leben als Ausdruck unserer wahren inneren spirituellen Natur zu leben.

Dies sind Ausschnitte aus dem Artikel.

Wie können wir zu wahren Meistern der Berührung werden und durch was zeichnet sich Berührung alles aus?
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Bewusste Berührung (PDF)

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Iris Smeets
Bewusste Berührung
Die Kunst der Berührung als Weg zur Selbsterkenntnis

Als angeborenes menschliches Bedürfnis kann Berührung zu Gefühlen von Sicherheit, Intimität und Zusammengehörigkeit führen. Fehlende Berührung hingegen verstärkt Ängste, Depressionen und Aggressivität. Iris Smeets zeigt, dass nicht nur unsere Glückshormone auf- und Stresshormone abgebaut werden, wenn wir berührt werden, sondern, dass wir uns durch bewusste Berührung sogar selbst besser kennenlernen können.
 

 

Artikelnummer: TVS02_08e Schlagwörter: ,

 
 

Über die Autorin

Unsere Autoin Iris Smeets

Iris Smeets ist eine niederländische Tantra-Yoga-Aspirantin, mit einem Hintergrund in Philosophie und Global Studies. Sie hat in den letzten vier Jahren im Tantra-Tempel in Kopenhagen gearbeitet und bietet Massagen, Unterricht für Paare und Workshops an. Der Tempel hat sich als ein Zuhause erwiesen, in dem sich ihre Liebe für Intimität und spirituelle Praxis vereinen.

Webseite: tantra-temple.com

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