27 Feb. Tattva Viveka 86
Schwerpunkt: Ego und Höheres Selbst
Die Artikel der Ausgabe:
Die Seele und der Pudel
Dem Urgrund des Seins auf der Spur
Was ist ein Subjekt?
Vom kleinen Ich zum großen ICH BIN
Liebesspiel zwischen Ego und Higher Self
Das Ich und das Selbst im ZEN
Gott, Sein und der Mensch
Verstehen statt Urteilen
Transzendentes Träumen
Transgenerationales Erbe
Buchbesprechungen, aktuelle Meldungen
und vieles mehr…
Liebe Leserinnen und Leser,
»Wer bin ich und wenn ja wie viele?« heißt eines der erfolgreichsten philosophischen Bücher der letzten Jahrzehnte. Es räumte mit der Vorstellung auf, die menschliche Individualität sei ein festes »Ich«. Diese typisch postmoderne Wendung vom »festen Ich« zur Beliebigkeit vieler Ich-Varianten und -Aspekte ist aus unserer Sicht jedoch keine wirkliche Lösung des Problems menschlicher Identität.
Wo finden wir stimmigere Hinweise auf die entscheidende Frage: Wer sind wir wirklich?
Wirft man aus dieser Perspektive einen Blick auf die Jahrtausende menschlicher Selbsterkenntnis, erkennt man, dass fast alle großen Geistestraditionen letztlich zwei Dimensionen menschlicher Seelenpsyche unterscheiden: »Ego« und »Höheres Selbst«. Als wir dies in unseren philosophischen Gesprächen feststellten, beschlossen wir, diese spannende Spur menschlicher Kultur- und Geistesgeschichte aufzunehmen.
Was ist der Unterschied zwischen Ego und Höherem Selbst? Die philosophischen und spirituellen Lehren geben darauf unterschiedliche Antworten. Für die einen gibt es ein Höheres Selbst, das frei vom Ego ist, für die anderen gibt es nur ein Ich. Wieder andere berichten, dass es weder ein Ego noch ein Höheres Selbst gibt. Manche gehen davon aus, dass wir das Ego hinter uns lassen können und andere sind der Ansicht, dass wir ohne Ego gar nicht leben können und den Krieg mit unserem eigenen Ego beenden sollten. Und wenn es ein Höheres Selbst in uns gibt, sind wir dann alle eins oder bleiben wir ein individuelles Wesen, wenn wir dort angelangt sind? Welche Anteile bilden unsere Konzepte von Identität und Ich?
Das Leitbild der Tattva Viveka umfasst den Anspruch, Wissenschaft, Philosophie und Spiritualität zusammenzuführen und Bewusstseinsveränderungen in den Menschen und in der Gesellschaft zu bewirken. Dabei zielt Spiritualität im weitesten Sinne darauf, zu unserer wahren Identität, der Natur des Bewusstseins zu gelangen. Wie können wir jedoch von unserem normalen Ich, dem Ego, zu einem umfassenderen Bewusstseinszustand, dem Höheren Selbst, gelangen? Was soll die Grundlage der Welt sein? Welche Rolle haben wir darin? Worin besteht das Ziel unserer Entwicklung?
In den Ausgaben 86 und 87 der Tattva Viveka präsentieren wir zu diesen Fragen eine Reihe unterschiedlicher spiritueller Ansätze und Lehren, um einen Einblick in die jeweiligen Weltbilder, Wege und Methoden zu gewähren. Die Beiträge sind dabei bewusst heterogen und bieten keine einheitliche Antwort. Für unsere Leserinnen und Leser haben wir eine kleine Umfrage konzipiert, die zum Mitdenken und Mitmachen einladen soll:
Zur Umfrage – wir freuen uns auf Ihre Antworten!
Und nun wünschen wir Ihnen viele erleuchtende Einsichten bei der Lektüre und beim Selberdenken!
Ronald Engert, Prof. Dr. Maik Hosang, Dr. Thomas Wachter
Redaktionsteam
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Tattva Viveka Nr. 86
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Schwerpunkt: Ego und Höheres Selbst
Erschienen: März 2021
Veit Lindau – Die Seele und der Pudel • Ken Wilber – Dem Urgrund des Seins auf der Spur • Ronald Engert – Was ist ein Subjekt? • Marion Küstenmacher – Vom kleinen Ich zum großen ICH BIN • Prof. Dr. Maik Hosang / Prof. Dr. Yve Stöbel-Richter – Liebesspiel zwischen Ego und Higher Self • Carsten Koßwig – Das Ich und das Selbst im ZEN • Faisal Muqaddam – Gott, Sein und der Mensch • Dr. Sarah Pohl und Isabella Dichtel – Verstehen statt Urteilen • Bartosz Werner – Transzendentes Träumen • Marina Stachowiak – Transgenerationales Erbe • u.v.m.
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